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25. Februar 2011 5 25 /02 /Februar /2011 17:56

Kommunikationslücken als Ursache festgestellt.

Hallo Herr Müller, 

der abgedruckte Orell-Brief war Anlaß für Gespräche auf verschiedenen Ebenen. Eine erste Besprechung mit Orell und einem außerparlamentarischen Turnratsgremium und ein abschließendes Gespräch, bei dem neben ihm und Vertretern des Turnrats auch der 1. Vorsitzende des TV beteiligt war, hat die Kommunikationslücken beseitigen können. Der fehlende Abgleich von Informationen war Auslöser für die geschilderten Unstimmigkeiten. Die Aussprache hat letztlich zu einem einvernehmlichen Abschluß geführt. Orell wird als Abteilungsleiter der Tennisabteilung und Trainer weiter arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Jürgen Braun

 

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23. Februar 2011 3 23 /02 /Februar /2011 15:37

Offenbar hat sich eine andere Lösung gefunden,

der Zwangsversteigerungstermin 02.03.2011 am Amtsgericht Fürth entfällt. Die Stadt Bad Windsheim sollte jetzt umgehend ihre 6 Holzrechte auf ein anderes Anwesen in Berolzheim übertragen.

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19. Februar 2011 6 19 /02 /Februar /2011 11:24

Neuer 2. Vorsitzender beim TV 1860 Bad Windsheim

Überraschung bei der Jahreshauptversammlung des TV 1860: Anstatt des bisherigen 2. Vorsitzenden Orell Schwarz wurde Karl Lampe gewählt. Über Hintergründe war in der Windsheimer Zeitung kein einziges Wort zu finden, so dass alles nach Harmonie pur aussah. Da Orell Schwarz an der Jahresversammlung wegen Krankheit nicht persönlich teilnehmen konnte, hatte er einen Brief (17.02.2011) an seine Sportkameraden geschrieben, wo er seine Gründe erläuterte, nicht mehr als 2. Vorstand zu kandidieren.

Richard Müller

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Liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden des Turnrates,

nach langer und reiflicher Überlegung werde ich bei den anstehenden Neuwahlen nicht mehr als 2. Vorstand antreten. In den letzten zwei Jahren gab es keinerlei Zusammenarbeit des 1. und 2. Vorstandes, dies zeigt deutlich, dass diese Position mit meiner Person nicht erwünscht ist. Ich habe z.B. darum gebeten, eine Kopie der Finanzlisten der letzten Sitzung zu bekommen, diese Liste wurde mir nicht ausgehändigt. Wieso werden dem 2. Vorstand Listen vorenthalten? Die Vorstellung, wie ein so großer Verein zu führen sei, gehen zwischen unserem 1. Vorstand und mir in allen Punkten komplett auseinander.

Als Georg Gerhäuser z.B. Kritik an der 150-Jahr-Feier äußerte, wurde der 1. Vorstand laut und ausfällig. Die Handballer haben doch in der Vergangenheit gezeigt, dass sie mit Festlichkeiten dieser Art Erfahrung haben, diese hätte man nützen sollen. Wie kann es sein, dass der TV ein Zelt aufstellen lässt, das 4mal so teuer ist wie eines der zahlreichen Konkurrenten? Alle Festlichkeiten eines Vereins bringen einen satten Gewinn in die Kasse, nur nicht beim TV.

Einen Irrtum betreffend der Feierlichkeiten im Festzelt möchte ich noch klarstellen: Wie ich der WZ entnehmen konnte, habe der herbeigerufene Elektriker das Stromproblem behoben. Dieser Elektriker hat mir gegenüber ausgesagt, da könne er heute abend auch nichts mehr machen. Also haben die Tennisler alle verfügbaren Kabelrollen herbeigeschafft, um im Wechselbetrieb eine heiß gelaufene Rolle gegen eine kühle zu wechseln. Das alles außerhalb des Zeltes im strömenden Regen an einem Stromkasten. Ohne Strom wäre der ganze Abend ins Wasser gefallen, was die Tennisabteilung zu verhindern wusste. Honoriert wurde unser Einsatz leider überhaupt nicht. Ein Danke im Stillen hätte uns völlig genügt.

Bei Veranstaltungen der Tennisabteilung habe ich den Verlust immer selbst geschultert, statt das Geld der Mitglieder zu nehmen. Was machen wir denn beim nächsten Defizit des Hauptvereins, den Abteilungszuschuss ganz streichen?

Auf jeder Turnratssitzung wird ständig an mir und der Tennisabteilung herumkritisiert. Mich würde wirklich einmal interessieren, weshalb unser 1. Vorstand lieber gestern als morgen unsere Anlage abreißen möchte. Die Tennisabteilung ist im TV die einzige Abteilung, welche in Bad Windsheim einen Konkurrenten in der Stadt hat. Der Tennisclub setzt seit Jahren alles daran, spielstarke Mitglieder abzuwerben. Lehrer setzen ihre Schüler im Unterricht unter Druck, zum TC zu wechseln, genauso wie Ärzte ihre Patienten uvm. Einige Gute sind uns dennoch geblieben, so dass es heuer erstmals in der Bad Windsheimer Tennisgeschichte zum Stadtduell TC gegen TV kommen wird. Durch langjährige und kontinuierliche Jugendarbeit ist es uns gelungen, diesen Traum zu verwirklichen. Unsere Knaben sind in die höchste bayerische Liga aufgestiegen, dies gab es in Bad Windsheim noch nie! Und alles, was meinem 1. Vorstand einfällt, ist, mich seit Jahren als Abrechnungsbetrüger meiner Übungsleiterstunden hinzustellen. Dort, wo Kritik angebracht wäre wie z.B. bei einem meiner Vorgänger (dort wurden regelmäßig zwei Übungsleiter für einen Platz abgerechnet), da wird nichts unternommen. Bei keinem Übungsleiter führten die Abrechnungen zu Beanstandungen, lediglich bei meiner Frau und mir. Ist unsere Arbeit etwa zu erfolgreich für unseren Konkurrenten?

Die Bezahlung meiner SAG-Stunden von 2008 mit der Pastoriusschule stehen bis heute noch aus. Die geleisteten Übungsstunden für 2009 habe ich dem Verein aufgrund der leeren Finanzkasse geschenkt! Da ich meistens die Obergrenze meiner Übungsleiterstunden bereits im September erreiche, gebe ich die restlichen Monate ohne Vergütung!

Zum umstrittenen Toilettenbau der Tennisabteilung möchte ich folgendes zur Aufklärung beitragen: Das Katz-und-Maus-Spiel mit unserem Vereinswirt hat uns zu diesem Bau erwogen. Steht ein Spieltag an, werden die Türen am Vereinsheim geöffnet. Nun trifft die gegnerische Mannschaft ein, möchte sich umziehen, begibt sich zu den Umkleiden. Doch die Tür ist verschlossen, also wieder zurück, Schlüssel holen. So läuft dieses Szenario den ganzen Tag mehrmals ab. Wir sperren auf, er sperrt zu. Es wurden sogar schon Gäste in den Umkleiden und Toiletten eingesperrt. Der Vereinswirt möchte keinen Sand in seinen Sanitärräumen (das Gras der Fußballer scheint angenehmer zu sein). Diese Zustände kann ich meinen Gästen nicht zumuten.

Die Situation spitzte sich zu, als die neue Judohallentüre eingebaut wurde. Wieso wurde das Schloss gewechselt? Bis dato hatte jeder Tennisler die Möglichkeit, die Duschen und die Toilette zu benutzen, da der Tennisplatzschlüssel auch für die beiden Hallentüren passte.Zu unseren Toilettenanlage kann ich nur anführen, dass die Fäkalien in eine Grube geleitet werden. Diese ist dreifach gegen ein eventuelles Eindringen ins Erdreich gesichert. Ab einer bestimmten Füllmenge wird die Grube entleert. Es erfolgt also keinerlei illegale Entsorgung im angrenzenden Flußbett, wie mein 1. Vorstand immer vermutet. Lediglich das Regenwasser der Hütte und der Plätze wird in das Flußbett geleitet. Diese Maßnahme wurde jedoch schon damals zum Bau der Tennisanlage veranlasst.

Da sich meine berufliche Situation dahingehend geändert hat, dass ich mit meiner Familie das Café Kiwi seit Januar führe, werde ich bei den anstehenden Sitzungen fehlen. Durch die Protokolle des neu gewählten Schriftführers werde ich auf dem Laufenden bleiben. Wenn ich unseren Cafébetrieb um 18 Uhr schliesse, gehe ich täglich im Anschluss zum Training. Mein Tag endet dann zwischen 21 und 22 Uhr. Montag bis Sonntag. Ich möchte nicht auf das Training verzichten, dazu habe ich zu viel Spaß mit den Kindern und ein Familienleben möchte ich auch noch führen.

Ich wünsche Euch weiterhin eine erfolgreiche Vereinsarbeit.

Mit sportlichen Grüßen,
Orell Schwarz

 
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26. Januar 2011 3 26 /01 /Januar /2011 19:02

Zur Versachlichung einige wissenswerte Tatsachen:

http://www.youtube.com/watch?v=LL3WHCh8BMI   link (in den Browser kopieren)

http://www.euleev.de/index.php  link

Als selber betroffener Landwirt und Schweinemäster möchte ich einiges zur Versachlichung beitragen. Die ganz große Sauerei an diesem Skandal ist, dass wir Landwirte diesen Dioxinskandal durch enorme finanzielle Einbußen ausbaden müssen. Diese norddeutsche Panscher-Firma hat Konkurs angemeldet und wir Bauern bleiben auf dem Schaden sitzen. So war ein ausgewachsenes Schlachtschwein mit ca. 120 kg Lebendgewicht über Nacht nur noch um die 100 € wert, bei Produktionskosten von mindestens 130 €. Wenn sie, lieber Leser das ins Verhältnis setzen, zu dem, was sie für 100 € an der Fleischtheke bekommen, können sie sich ausrechnen, wer den großen Reibach macht.

Dioxin entsteht im wesentlichen durch Verbrennung, wie z. B. Hausbrand, Müllverbrennung, Stahlerzeugung, Vulkanausbrüche, Waldbrände. Mit Filtern und anderer Technik ist es gelungen, den Dioxinausstoß in die Luft von 1200 g in 1990 auf 70 g jährlich in 2005 zu drücken. Restemmissionen werden immer bleiben, es gibt kein dioxinfreies Lebensmittel.

Grenzwerte für Dioxin sind: Sämtliche Futtermittel inkl. pflanzliche Öle = 0,75 ng/kg FM; Tierisches Fett inkl. Milch und Eifett = 2,0 ng/kg FM; Milch, Milcherzeugnisse, Eier = 0,75 ng/kg FM; Fischöl = 6,0 ng/kg FM; Fisch u. sonstige Wassertiere = 1,25 ng/kg FM

Kontrollen verstärken:  Auch eine weitere Verschärfung des Strafrechtes und die Ausweitung kann keine totale absolute Sicherheit bringen, es kann aber die sehr wichtige Rückverfolgung verbessert und beschleunigt werden.

Massentierhaltung: Niemand hat bisher klar und eindeutig definiert, was Massentierhaltung überhaupt ist. Manche sehen 100 Schweine schon als Massentierhaltung an, andere halten einen für verrückt, wenn man nur für 1000 Mastschweine plant. Es ist eben so, wie in der gesamten übrigen Wirtschaft auch, dass kleine Stückzahlen unwirtschaftlich sind. Der technische Fortschritt macht auch vor der Landwirtschaft nicht Halt, mittlerweile kann eine einzige Arbeitskraft ohne weiteres 2000 Mastschweine vernünftig und zuverlässig betreuen.

Lebenshaltungskosten: In vielen Ländern der Erde geben die Menschen fast ihr gesamtes Einkommen für Lebensmittel aus, in Deutschland sind es mittlerweile weit weniger als 20 %.

Verbraucherverhalten: Fast schizophren ist oft das Verhalten der Verbraucher. Uns deutschen Bauern zieht man die Daumenschrauben bis zum geht-nicht-mehr an, und kauft dann billigere ausländische Produkte, die unter wesentlich weniger strengen Auflagen produziert wurden. So wird in Deutschland die Käfighaltung bei Legehennen verboten, die Käfige werden ins Ausland verkauft und die so produzierten Eier können problemlos in Deutschland verkauft werden. Wenn schon eine dauernde Verschärfung der Gesetze notwendig erscheint, so sollte dies eben nicht nur für in Deutschland produzierte Lebensmittel gelten, sondern zwingend für alle in Deutschland verkaufte Lebensmittel! Man muss sich wundern über das Verhalten der Deutschen im Ausland, wenn man die dortigen oft sehr unhygienischen Verhältnisse betrachtet, im Urlaub scheinen gänzlich andere Regeln zu gelten.

Artgerechte Tierhaltung: Ob ein Schwein zusammen mit 200 oder mit 2000 anderen Schweinen im Stall steht, ändert erstmal nichts am befinden des Einzeltieres, entscheidend sind Haltungsbedingungen wie Platzangebot, Fütterung, Stallklima, Betreuung. Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang auch über artgerechte Haltung von Hunden, Katzen und Vögeln in Privatwohnungen nachdenken. Für mich ist es jedenfalls eindeutig: Unseren Schweinen geht es eindeutig besser als vor 40 Jahren. Man möge in diesem Zusammenhang auch einen modernen Laufstall für z. B. 100 Milchkühe mit den wesentlich schlechteren Haltungsbedingungen von früher mit z. B. 10 Kühen vergleichen. Es muss jedem einleuchten, dass ein spezialisierter Landwirt in der Regel weitaus mehr Fachwissen hat, als ein Mischbetriebs- Landwirt mit Kühen, Bullen, Ferkeln, Schweinen, Hühnern und Enten.

"Billiges Fleisch muss aus Massentierhaltung kommen": Dies ist ein kompletter Quatsch, weil man in größeren Beständen zwar kostengünstiger produzieren kann, niemand wird aber seine Schweine billiger verkaufen, nur weil sie aus einem größeren Bestand kommen. Im Umkehrschluss wird auch kein kleinerer Landwirt für seine meistens teurer produzierten Schweine einen besseren Preis bekommen. Es muss jedem einleuchten, dass die Vermarktungs- und Transportkosten eben wesentlich günstiger sind, wenn ein kompletter Lkw an einer einzigen Aufladestelle vollgeladen werden kann und nicht wie früher oft üblich, 10 oder mehr Landwirte abgrasen muss. 

Turboschweine: Es wird behauptet, dass die Mastschweine mit Hormonen und Medikamenten vollgepumpt würden, um ein möglichst schnelles Wachstum zu erreichen. Dies ist kompletter Unsinn, weil erstens Hormone in der Schweinemast unbekannt und sowieso verboten sind. Zum anderen sind Medikamente sehr teuer und werden nur im äußersten Notfall auf Anordnung des Tierarztes eingesetzt. Investitionen in Heizung, Lüftungsanlagen, Fütterungsanlagen und Hygiene rentieren sich eben nicht bei 50 Mastschweinen, wohl aber bei 500 Mastschweinen. Wenn ein Schwein optimales Futter bekommt und optimale Umweltbedingungen hat, nimmt es eben pro Tag bis zu 800 g zu.

"Bio ist generell besser und sicherer": Momentan wird die Bioproduktion als angeblich wesentlich sicherer hochgejubelt. Es ist schon fast bedenklich, wenn Öko-Organisationen, in deren Verfahren die Freilandhaltung vorgeschrieben ist, mit dem Argument " geringere Dioxinbelastung als in der konventionellen Landwirtschaft" werben. Das lässt auf bewusste Irreführung schließen. Tatsächlich wurden, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, in 2009 (Eier) und in 2010 (Mais) aus Ököbetrieben Höchstwertüberschreitungen von Dioxin gemeldet. Eier aus der Freilandhaltung haben in der Regel einen höheren Dioxingehalt.

 

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15. Januar 2011 6 15 /01 /Januar /2011 20:05

Holzrechtlerversammlung in Berolzheim.

Als einen rechtlosen Indianerhaufen bezeichnete ein Jurist die Rechtsform der Holzrechtlergemeinschaft in Berolzheim. Man hat hier weder eine Satzung, noch eine Genossenschaft, noch einen Schriftführer. Man fasst zwar ab und zu Beschlüsse, "vergisst" diese aber dann nach Belieben, oder aber auch nicht.

Legendär ist die Aussage des Holzmeisters, der auch gleichzeitig Jagdvorsteher ist, vom 12.04.2006, wo er sagte: "Gott sei Dank, dass wir bei den Holzrechtlern keinen Schriftführer haben". Diese Aussage fiel, nachdem bei der Jagdgenossenschaft Schlampereien unvorstellbaren Ausmaßes aufgedeckt worden waren. Es fehlte Geld in der Kasse, es fehlten massenhaft Belege, ein Blatt im Kassenbuch war herausgerissen und ersetzt worden, zu Versammlungen wurde nicht korrekt eingeladen, der Jagdvorsteher handelte wiederholt eigenmächtig und willkürlich. Wegen sonderbaren Merkwürdigkeiten in der Kassenbuchführung konnte die Kasse immer nur in Anwesenheit des Kassiers überprüft werden. Mehrere Versammlungen mussten in Anwesenheit des Duzfreundes Richard Höfler vom Landratsamt wiederholt werden. So ist dann auch diese Äußerung mit "Gott sei Dank" zu verstehen, weil man ja nichts nachweisen kann, wenn nichts aufgeschrieben ist.

Zurück zu den Holzrechtlern: Der ca. 59 ha große Rechtlerwald besteht fast ausschließlich aus Laubbäumen und wird als Mittelwald bewirtschaftet, das heißt, die Bäume werden alle ca. 27 Jahre abgesägt und treiben dann selber wieder aus, nur Fehlstellen werden nachgepflanzt. Grund und Boden gehören der Stadt Bad Windsheim, die Nutzung steht ausschließlich den Rechtlern zu. Es bestehen 65 1/2 Holzrechte, die Stadt BW besitzt davon 6 Rechte. Zur jährlich stattfindenden Versammlung werden zwar die meisten Rechtler eingeladen, jedoch auch wieder nicht alle.

Für die Beibehaltung dieser ökologisch sehr wertvollen Mittelwaldbewirtschaftung gibt es seit einigen Jahren Zuschüsse, die den einzelnen Rechtlern für die Arbeitserschwernisse zustehen. Diese Zuschüsse werden von der Stadtkasse an die Rechtler weiter gereicht. In der Versammlung Ende 2009 wurde dann auch per Abstimmung mehrheitlich beschlossen, dass man 50 € je Waldrecht ausbezahlen würde, der Rest sollte für Wegebau und ähnliches in der Kasse verbleiben. Als ich (RM) dann in der Versammlung im Dezember 2010 fragte, wieso diese Gelder nicht ausbezahlt wurden, setzte eine große Diskussion ein, ob man so etwas überhaupt beschlossen habe, einige konnten sich teilweise, manche schon garnicht mehr erinnern. Mangels mehrheitlicher Erinnerung wurde dann eben nichts ausbezahlt. Da mir (RM) vor einem Jahr gesagt wurde, dass man im Vorjahr (2008, in meiner Abwesenheit) einen Schriftführer gewählt hätte, bat ich darum, doch das Protokoll vorzulesen. Es stellte sich dann jedoch heraus, dass man damals zwar irgendwie gewählt hatte, offensichtlich hatte sich aber der Auserkorene nicht deutlich genug gegen seine Wahl gewehrt. In Berolzheim gilt man in einem solchen Fall oft als gewählt, jedoch auch wieder nicht immer. So wurde von einem Teil der Rechtler angenommen, dass man einen Schriftführer habe. Damit war klar, dass kein Protokoll über die Auszahlungsabstimmung angefertigt worden war. Ich (RM) bat dann darum, das Protokoll über den Wahlvorgang vorzulesen. Hierzu wurde dann geäußert, dass man momentan keinen Schriftführer habe, damals, beim Wahlvorgang, habe man aber überhaupt keinen Schriftführer gehabt. Man beachte den feinen Unterschied zwischen keinem und überhaupt keinem Schriftführer!! Auf meine Frage, warum dann nicht gleich der Kassier oder der Holzmeister diese paar Zeilen zu Papier bringen könnten, wurde mir geantwortet, dass beide dazu nicht befugt wären und auch keine Zeit hätten. Auf den Hinweis, dass der Holzmeister letztendlich für korrekte Kassenführung und Protokolle zuständig sei, antwortete dieser, dies gehe ihn nichts an, er könne schließlich nicht alles machen.

Ich selber habe schon wiederholt die Stadt Bad Windsheim erfolglos gebeten, doch als Eigentümer von Grund und Boden und als Besitzer von 6 Holzrechten endlich Ordnung in diesen "Saustall" zu bringen. Dies passierte jedoch noch zu Wolfgang Eckardts Bürgermeisterzeiten. Wer Wolfgang Eckardt und seine Freunde in Berolzheim kennt, wird sich sicher ausrechnen können, warum da absolut nichts passierte.

Vor drei Jahren wurde vom Holzmeister ohne Rücksprache mit den Rechtlern sein Freund, Bauunternehmer und Jagdpächter eigenmächtig zum nichtöffentlichen Eichenverstrich eingeladen. Dieser Spezl konnte sich dann massenhaft günstig Eichen ersteigern, speziell von ihm ausgewählte Rechtler bekamen dann von ihm die Kupfen (Kronen) geschenkt und erledigten dafür das fällen und den Transport zu einem Lagerplatz.

In 2008 gab es noch bis zu 90 % Zuschüsse für Waldwegeausbau. In Berolzheim wurde auch ein Waldweg ausgebaut,.......... ohne Zuschüsse, mit Eigenmitteln. Man scheute offenbar diesen Schreibkram, "und die könnten ja das Geld vielleicht sogar wieder einmal zurückverlangen", wenn irgendwelche Vorschriften nicht eingehalten würden!!

Bereits zwei Mal wurde in der Vergangenheit mehrheitlich per Abstimmung beschlossen, dass die Holzabfuhr nur bei tief gefrorenem Boden erfolgen dürfte. Damit sollten die unbefestigten Wege geschont werden. Diese Methode klappt in vielen anderen Dörfern tadellos, jedoch nicht in Berolzheim. Zwei dafür bekannte rücksichtslose Holzrechtler ignorierten diese Abstimmung und befuhren die Waldwege bereits nach nur schwachem Nachtfrost. Dies löste dann jeweils eine Art Dammbruch aus, bis auf eine Minderheit holten dann viele Rechtler ihr Holz aus dem Wald. Die Wege sahen dann entsprechend aus und Rechtler, die tiefgefrorenen Boden abwarteten, konnten mit ihren oftmals kleineren Traktoren die tiefen Fahrspuren fast nicht mehr bewältigen. Als Konsequenz trat der damalige Holzmeister zurück. Ohne die geringste Kritik an den Wegeräubern wurde dann ein neuer Holzmeister gewählt, der jetzt lediglich proforma, erfolglos, sinnlos und jährlich wiederkehrend an die Vernunft der Rechtler appelliert.

Vor dieser jetzigen Zuschussregelung für die Beibehaltung dieser Mittelwaldbewirtschaftung gab es Zuschuss für die Errichtung eines Wildschutzzaunes zur Verhinderung des Wildverbisses an den jeweiligen Stockausschlägen in den ersten 5 Jahren. Dazu entstanden für die Rechtler erst einmal Kosten für Zaun und Arbeit. Als Bedingung galt auch, dass der Zaun regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf repariert werden musste. Diese Kontrolle erfolgte jedoch nicht, sodass der Zuschuss vom zuständigen Förster verweigert wurde, die Rechtler blieben damit auf den Kosten sitzen. Im Jahr danach wiederholte sich das Spiel, wieder wurde mit hohen Kosten eingezäunt, die Instandhaltung wurde versäumt und der Zuschuss wurde verweigert. Damit fehlten ca. 3000 € in der Kasse.

Der Clou kommt aber noch: Einer dieser rücksichtslosen Wegerammler war gleichzeitig auch Kassier. Da einerseits durch dieses ausbleiben der Einzäunungszuschüsse und andererseits durch diese "zusammengerammelten" Wege Geldbedarf entstand, wurde ein Beschluss gefasst, Geld einzuheben. So stand dann doch tatsächlich der Kassier eines Tages vor der Haustüre, um Geld wegen versäumter Zuschüsse und kaputter Wege einzutreiben.

Als Außenstehender wird man sich sicher fragen, wieso solche unmöglichen Verhältnisse nicht per Abwahl beendet werden. Es gibt den Bürgermeister, den Ortssprecher und informierte Stadträte, wieso greift insbesondere die Stadt Bad Windsheim als Grundbesitzer und Rechteinhaber nicht ein? Dazu sind weitere Erläuterungen nötig, dies wird in weiteren Artikeln in absehbarer Zeit erfolgen.

Im nächsten Artikel dazu unter anderem am Beispiel von Berolzheim: Wie funkionert eine so bezeichnete intakte Dorfgemeinschaft? Feste feiern, wie sie fallen, zusammen mit Luggi, Bomfi und Quetschen-Heiner im Jaghüttenschwarzbau an der Hasenleite. Geben und nehmen, Zuckerbrot und Peitsche, Schikane und Intrigen, Saustall oder intakte Dorfgemeinschaft.


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8. Januar 2011 6 08 /01 /Januar /2011 17:31

Überschwemmung im Großen Boden,

in der Nähe von Reithalle und FSV- Ausweichplatz

 

Hochwasser03--5-.jpg

 

Hochwasser hinterm Freibad, wo einst der Standort für das Europäische Schullandheim sein sollte

 

Hochwasser06.jpg

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1. Januar 2011 6 01 /01 /Januar /2011 18:31

 

2011 

Ein gesundes fröhliches neues Jahr

allen Bloglesern, Freunden und Bekannten 

 

Seit ziemlich genau 1,5 Jahren gibt es jetzt den Blog

www.windsa.net,

hier die neueste Statistik:

 

Allgemeine Statistiken zum Blog seit seiner Erstellung
Erstellungsdatum 24.06.2009
Angesehene Seiten : 88 498 (gesamt)
Eindeutige Besucher 36 165
Rekordtag 29.11.2010 (508 Angesehene Seiten)
Rekordmonat 12/2010 (7 315 Angesehene Seiten)

 

Herkunft
Vom 2.12.2010 bis zum 31.12.2010
Direkte Herkunft : 69% (3205)
Community-Plattform : 0% (0)
Externe Herkunft : 3% (150)
Suchmaschinen : 26% (1227)

 

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6. Dezember 2010 1 06 /12 /Dezember /2010 08:10

Anonyme Mails an den Blog

Ab und zu bekomme ich anonyme Mails, mit der Bitte, bestimmte Missstände zu benennen und zu kritisieren. Das Mindeste sollte sein, dass sich der Absender mit Namen zu erkennen gibt, damit ich per Rückruf verifizieren kann. Das heißt dann aber noch nicht, dass ich den Namen auch im Blog nenne, dies passiert immer erst nach ausdrücklichem Einverständnis des Absenders. Niemand muss also Angst haben, dass ich eine Zuschrift ohne ausdrückliche Zustimmung im Blog veröffentliche.

Ich selber kann mit meinem Namen nur für Sachverhalte gerade stehen, die ich auch selber überprüft habe. Dies ist schon aus zeitlichen Gründen nur im Ausnahmefall möglich.

Wenn also z. B. in Bad Windsheim beim so genannten kleinen Mann nicht Schnee geräumt wird, während dies bei der Prominenz angeblich passiert, möchte doch bitte der/die Betroffene einen kleinen Artikel schreiben, den ich dann unter diesem Namen veröffentliche.

Ich selber halte durch meine Veröffentlichungen für vieles den Kopf hin und möchte dies nicht auch noch fürs Schneeräumen in Bad Windsheim tun.

Wo soll da eigentlich ein Problem sein, selber einen kleinen Artikel zu verfassen, den ich dann unter Namensnennung des Verfassers veröffentlichen kann. Detlef Schulenburg hat das doch schon mehrfach vorgemacht, im übrigen ist Zivilcourage laut Politikeraussagen sehr erwünscht und gefragt.

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26. November 2010 5 26 /11 /November /2010 17:52

Sehr viele Kinder zur Eröffnung am Marktplatz

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Bürgermeister Ledertheil und das Bad Windsheimer Christkind eröffneten den Bad Windsheimer Weihnachtsmarkt 2010 am Marktplatz. Wegen schlechter Platzierung der Lautsprecher war vieles nur schlecht zu verstehen. Vom Rathausbalkon waren Fanfarenbläser zu hören, auf dem Podium spielte der Posaunenchor.

Rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt waren die öffentlichen Toiletten am Schüsselmarkt wegen Umbau geschlossen. Dies tat aber einer weihnachtlichen Stimmung keinen Abbruch. Alle Kinder erhielten eine Tüte mit Süßigkeiten, am Klosterplatz ist ein Kinderkarusell aufgebaut.

Der Weihnachtsmarkt ist jedes Adventswochenende von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. 

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4. November 2010 4 04 /11 /November /2010 11:33

30 Jahre adidas in Uffenheim

Ooh mein Gott,
dachten wir uns (der Betriebsrat der adidas AG Uffenheim), als wir die Rede des 2. BGM Ewald Geißendörfer hören mußten.

Eröffnet wurde das Fest in der Stadthalle in Uffenheim mit einer Rede unserer Betriebsratsvorsitzenden, danach sprach der Vorstandsvorsitzende H. Hainer (Vorstandsvorsitzender des Weltkonzernes adidas-Group seit nahezu 10 Jahren) seine Grußworte.

Danach begann das Desaster, der 2. Bürgermeister von Uffenheim, Ewald Geißendörfer, richtete seine Worte an die Belegschaft, Ehemaligen und Ehrengäste, zusammen über 300 Personen. Herr Geißendörfer sprach drei mal unseren Vorstandsvorsitzenden Herbert Hainer mit falschen Namen an (Hr. Werner), was wir (die Belegschaft und Betriebsrat) als beschämend und peinlich für einen Kommunalpolitiker empfinden. Dass Herr Geißendörfer auch den Namen unseres Betriebsleiters nicht wusste, sei hier nur noch am Rande erwähnt.

Jetzt wissen endlich alle, dass wir auf dem Land leben, denn manche Kommunalpolitiker bringen uns dahin.


Frank Hackeneis 

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  • : Dies ist ein kommunalpolitischer Blog für Bad Windsheim und Umgebung, der auch wichtige Themen aus der großen Politik aufgreift. Ich bin wirtschaftlich unabhängig und kann mir freie Meinungsäußerung erlauben. Niemand muss meine Meinung übernehmen, niemand muss diesen Blog lesen. Anregungen, Vorschläge und Kritik bitte an MuellerR11@aol.com, oder direkt per Tel. 09841/64946 Weiterer Blog: Siebener.over-blog.de
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