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27. Juni 2010 7 27 /06 /Juni /2010 13:20

Kostensenkungen bei der Sanierung des Neustädter Schulzentrums.

Es "menschelt" wieder gewaltig bei Landrat Schneider (FWG) im Landratsamt. Nach Kostensteigerungen von ursprünglich 23,8 Millionen € auf ca. 38 Millionen € scheint man jetzt kostenmäßig wieder auf dem absteigenden Ast zu sein. Man verkauft jetzt die Absenkung dieser 38 Millionen auf etwas unter 37 Millionen als großartigen Erfolg.

Kaum hatte man  mitten in der Bauphase sensationell und blamabel den Vertrag mit der Bad Windsheimer ARGE Liebberger, Spieler (FWG) und Co. aufgelöst und die restlichen Arbeiten nach einer Neu- Ausschreibung an eine neue ARGE vergeben, werden bereits Kostensenkungen in Millionenhöhe verkündet. Gleichzeitig muss aber auch wieder eine Negativmitteilung verkündet werden. Man hatte die Binsenweisheit übersehen, dass Möbel trocken gelagert werden müssen, so dass ein Großteil der Möbel nicht mehr verwendet werden kann und für den anderen Teil erhebliche Reinigungskosten entstanden sind. Allein die Möbel- Wiederbeschaffungskosten belaufen sich auf ca. 36.000 €. Man darf gespannt sein, ob hier jemand zur Verantwortung gezogen wird.

Trotzdem wurden vom Windsheimer Stadtrat die Planungsleistungen Phase 5 bis 9 für das neue Bad Windsheimer Feuerwehrhaus an diese in Neustadt gescheiterte Bad Windsheimer ARGE Liebberger, Spieler und Co. vergeben. Die Planungsleistungen Phase 1 bis 4 wurden ja bekannterweise vom damaligen Bürgermeister Eckardt (FWG) rechtswidrig ohne die vorgeschriebene EU-weite Ausschreibung an die ARGE Liebberger, Spieler (FWG) und Co. vergeben. Die Bauexperten Wolfgang Eckardt und Thomas Geismann hatten sich laut wohlwollender Feststellung der Regierung von Mittelfranken (Regierungsdirektor Leuner+ Herr Franz  am 08.10.2009) schlicht und ergreifend verschätzt. Die Antwort des Petitionsausschusses des Bayerischen Landtages auf eine Beschwerde in dieser Sache dürfte wohl in absehbarer Zeit eintreffen.

Laut Sitzungsprotokoll der Stadtratssitzung vom 13.11.2007 schätzten Liebberger und Co. die Nettokosten des Feuerwehrhauses wie folgt ein: BA 1 = 675.000 €, BA 2 = 2.200.000 €, BA 2 a = 340.000 €, BA 3 = 360.000 €, Außenanlagen 220.000 €, Umsetzung Stadtwerkehalle = 300.000 €, das sind dann Gesamtkosten von über vier Millionen €.

Zu diesem Thema passt auch die Forderung des Kreisrates Georg Gerhäuser, der wiederholt verlangte, dass im Landkreis ansässige Baufirmen bei der Vergabe generell bevorzugt werden sollten.

Es ist mehr als verständlich, dass einige Stadträte die bisherige Schätzung des Stadtbauamtes anzweifeln, sich mangelhaft informiert fühlen und sich mit einer Aufsichtsbeschwerde an das Landtratsamt gewandt haben. 

In Bad Windsheim scheint man sich laufend zu verschätzen, man könnte hier einen angeblichen Spruch von Winston Churchill umgewandelt wiedergeben: Ich glaube keiner Schätzung die ich nicht ...... ......... .... 

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