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16. November 2010 2 16 /11 /November /2010 10:58

Neue Ideen zur Abwasserbeseitigung.

Man sucht nach Lösungsmöglichkeiten zur Kostenminderung für die Abwasserbeseitigung in Humprechtsau und Unterntief. Eine "normale" Kanalisation mit Fernleitung zur Kläranlage nach Bad Windsheim würde für beide Ortsteile mit zusammen knapp 150 Einwohnern einiges über 1,5 Millionen € kosten. Mit einem Zuschuss des Freistaates Bayern kann man jedoch nur rechnen, wenn man die preisgünstigste Variante baut, nämlich Kleinkläranlagen für beide Ortsteile. Diese Kleinkläranlagenlösung wird jedoch von den Bewohnern dieser Ortsteile vehement abgelehnt. Man fühlt sich als Bürger 2. Klasse und befürchtet erhebliche Nachteile. Wesentliche Ablehnungsgründe sind die hohen Wartungskosten; eventuell erhebliche Nachrüstkosten, falls die Abwasservorschriften irgendwann verschärft werden sollten; das Risiko der Verantwortung über eine technisch-biologische Anlage und viele weitere Gründe.

Die Lösung könnte so aussehen: Die Einwohner von Humprechtsau und Unterntief bezahlen Herstellungsbeiträge wie alle anderen Bürger der Stadt Bad Windsheim auch. Die Stadt BW baut dann auf eigene Rechnung mehrere Kleinkläranlagen in beiden Ortsteilen und übernimmt auch Wartungs- und Betriebskosten, sowie auch eventuelle Reparaturkosten. Durch diese Lösungen müssten keine Kanäle gebaut werden, weil das Abwasser der Kleinkläranlagen in die bereits vorhandenen Oberflächenentwässerungskanäle eingeleitet werden könnte. Damit müssten auch fast keine Straßen aufgebaggert werden und die Maßnahmen wären erheblich kostengünstiger. Für die Bürger kann es eigentlich egal sein, ob die Stadt Bad Windsheim die Abwässer in einer einzigen großen Kläranlage behandelt und entsorgt, oder ob die Stadt dies mit mehreren kleineren Kläranlagen macht.

Nach bisherigen Richtlinien bekommen jedoch nur Privatpersonen einen Zuschuss zum Bau eine Kleinkläranlage, dies wären jeweils um die 2000 €, bei Kosten von etwa knapp 10.000 € je Kleinkläranlage.

Unser Landtagsabgeordneter Hans Herold wird bei Umweltminister Söder in München vorsprechen.

Ergänzung: Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach teilte mit, dass auch die Stadt BW mit Zuschüssen rechnen kann, wenn sie in Eigenregie mehrere Kleinkläranlagen baut.

 

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