Kisch, Heger und Geismann geben nicht auf.
Man will weiterkämpfen für das laut Gutachter Kapitza unrentable Demenzzentrum. Es soll ein Berater ausgewählt werden, der ein Potentialgutachten erstellt. Einer von den vier eingeladenen ist die KPMG AG (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft). Man nimmt also nochmal Geld in die Hand und wirft es dem bereits verlorenen hinterher. Bürgermeister Kisch, Stadtkämmerer Heger und Stadtbaumeister Geismann wollen anscheinend ihre Demenz- Blamage ausbügeln, koste es, was es wolle.
Bürgermeister Kisch äußerte ja, dass man auf Rentabilität gar nicht so besonders achten müsse, weil man ja kein Geld verdienen wolle. Hier ist allerdings höchste Vorsicht geboten. Wenn man schon mit einer solchen naiven Einstellung an ein solches Millionenprojekt herangeht, muss mit dem schlimmsten gerechnet werden. Offensichtlich wird ein Kisch auch durch Schaden nicht klug, siehe Wilburgstettens Desaster mit der Klärschlammverwertungsanlage Dinkelsbühl.
In diesem Zusammenhang sollte auch einmal über die Rolle des Stiftungspflegers Hermann Gerhäußer nachgedacht werden. Ein Stiftungspfleger ist ja nicht nur dazu da, Zahlen und Millionenprojekte für die Hospitalstiftung kritiklos abzunicken, sondern sollte auch seinen gesunden Menschenverstand walten lassen. Die Investitionskosten für einen Pflegeplatz im geplanten, nicht erweiterungsfähigen Demenzzentrum sind in diesen räumlich beengten Verhältnissen fast doppelt so hoch, wie ein Pflegeplatz in einem neugeplanten Demenzzentrum auf der grünen Wiese. Allein diese Tatsache muss auch bei einem Stiftungspfleger die Alarmglocken schrillen lassen. Entsprechende Hinweise gab es übrigens, sie wurden aber ignoriert, "die werden das schon richtig machen", war der Kommentar.