KKT- Aufsichtsrat verlangt Zwischenbilanz
Erhebliche Unruhe herrscht zur Zeit wieder an der Erkenbrechtalle 2, wo die KKT beheimatet ist. Die anfangs eher unbeachtete Kündigung von Marc Rengier scheint nur ein ganz kleiner Teil der Probleme zu sein, die nach und nach bekannt werden. Die miserable Belegung des Kur- und Kongress- Centers gab wiederholt Anlass zur Kritik. Während KKT- Geschäftsführer Hubert Seewald mehrmals von stetigem Aufwärtstrend sprach, scheinen die tatsächlichen Zahlen eine deutlich andere Sprache zu sprechen. Verstärkt werden die Probleme jetzt aktuell durch die Insolvenz des Residenz- Hotels mit fast 200 Betten. So sind jetzt Veranstaltungen großer Firmen im KKC kaum mehr möglich, wenn die Teilnehmer in einem oder zwei benachbarten Hotels untergebracht werden müssen.
Als die Probleme immer mehr zunahmen, verlangte BM Ledertheil für den Aufsichtsrat der KKT einen Belegungskalender mit Belegungszahlen und damit eine Zwischenbilanz für das KKC. Viele Stadträte kritisieren auch das ungenügende Marketing für die Altstadt. So ist immer noch keine vernünftige Anlaufstelle für Touristen in der Altstadt eingerichtet worden.
Möglicherweise ist der zeitliche Aufwand mit einem einzigen Geschäftsführer für Therme und KKT zugleich nicht zu schaffen. Seewald widmet sein Hauptaugenmerk der Therme, für die KKT bleibt dann kaum noch Zeit. Seewald ist auch mehrmals im Jahr mehrere Wochen abwesend, wenn er sich bei der Bundeswehr auf Reservistenweiterbildung befindet. Es spricht offensichtlich vieles dafür, die beiden Bereiche KKT und Therme wieder zu trennen und für jeden Bereich einen verantwortlichen Geschäftsführer einzustellen. Die KKT hat einen Etat von 600.000 €.