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26. April 2013 5 26 /04 /April /2013 20:19

Faustdicke Überraschung durch die FWG. +  4 x K

http://www.kirchengemeinde-erkersreuth.de/steckbrief.html

Mit der Vorstellung des evangelischen Pfarrers Jürgen Henkel als Bürgermeisterkandidat ist der FWG eine große Überraschung gelungen. Diese Personalie hatte wohl niemand auf der Rechnung. Henkel ist zur Zeit Pfarrer in Selb und ist bemerkenswerterweise CSU- Mitglied. Damit kommt es auch bei dieser Wahl wieder zu einem Duell zweier CSU- Mitglieder, weil die örtliche CSU bereits Bernhard Kisch vorgestellt hat. Bei der Wahl 2008 bewarben sich die CSU- Mitglieder Dieter Hummel und Albert Regel. Was bei der SPD einen Parteiauschluss nach sich zieht, ist bei der CSU zwar nicht gern gesehen, wird aber hingenommen.

Viele Bad Windsheimer werden erleichtert oder auch enttäuscht sein, dass der ehemalige Bürgermeister Wolfgang Eckardt nicht doch noch einen zweiten Anlauf nach seiner sensationellen Abwahl 2008 nahm. Erleichtert, weil viele seiner politischen Gegner im Falle seiner Wiederwahl Racheakte befürchteten. Enttäuscht waren sicher auch sehr viele Eckardt- Anhänger, insbesondere auch auf den Ortsteilen, die sich von einer weiteren Amtszeit Eckardts sehr viel erhofften, nach sechs Jahren Ledertheil- Stagnation.

Damit wurde der Kandidat Nummer vier benannt. Jürgen Heckel will seine Nominierung als Kandidat Nummer fünf nur veranlassen, wenn Wolfgang Eckardt nicht kandidiert. Damit steht einer Nominierung Heckels nichts mehr im Wege und wird wohl in nächster Zeit erfolgen. 

http://www.frankenpost.de/lokal/fichtelgebirge/selb/Pfarrer-Henkel-kandidiert-als-Buergermeister;art2457,2536433

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Kommentar:

OMG, wenn ein Jürgen Heckel wirklich meint, als Bürgermeister geeignet zu sein, dann frage ich mich, wie realitätsfremd er mittlerweile ist. Wie komme ich darauf: Wenn ein Geschäftsmann, der er ja sein will, in seinem eigenen Unternehmen jedes Jahr ein weiteres minus von ca. 25.000 Euro produziert, dann stellt sich mir die Frage, wie jemand, der sein kleines Unternehmen nicht im Griff hat, eine ganze Stadt managen kann. Bilanzen anzusehen im www.bundesanzeiger.de Suchbegriff: Foto Heckel. Ich habe den Eindruck, dass Jürgen Heckel, wenn er denn kandidieren sollte, im Bürgermeisteramt versucht, seiner Schuldenfalle zu entgehen, um dann ein hohes geregeltes Einkommen zu haben. Aber ich bin sicher, es wird eine wirklich interessante Wahl werden.

Peter Hoopmann, Bad Windsheim

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Kommentar:

Ich fände es besser, unter Geschäftsleuten zusammen zu halten! Warum wird hier Jürgen Heckel so an den Pranger gestellt? Ist da noch eine Rechnung offen?

Werner Thoma, Bad Windsheim/Kaubenheim

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Kommentar:

Sehr geehrter Herr Hoopmann,

wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Es handelt sich bei dem Bürgermeister-Kandidaten um Jürgen Henkel, nicht "Heckel". Jürgen Henkel ist ein mit summa com laude promovierter Theologe, der aus Bad Windsheim stammt, und ordinierter evangelischer Pfarrer in Selb-Erkersreuth. Mit einem Optik- oder Fotogeschäft hat er überhaupt nichts zu tun. Aber vielleicht sollten Sie mal dort vorbeigehen - falls man dort Lesebrillen führt... Viele Grüße und gute Besserung,

Wolfram Göll, Schwabach

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Kommentar:

Sehr geehrter Herr Göll,

ich muß Ihnen hunderprozentig Recht geben. Ihr erster Satz ist vollkommen richtig. Ich möchte auch noch das Wort "genau" dazusetzen. Also heißt der Satz "Wer genau lesen kann"......  Also Herr Gröll, versuchen Sie doch den 3. Absatz von Herrn Müller einmal genau zu lesen und fragen sich dann, ob Ihr Kommentar so ganz richtig ist.

Peter Hoopmann

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5. April 2013 5 05 /04 /April /2013 19:13

Bürgermeister auf Kandidatensuche

Für die Stadtratsliste der geplanten neuen BWB = Bad Windsheimer Bürger, (- oder Liste Nord -), oder ähnlich, ist man auf Kandidatensuche. Einige Bewohner der nördlichen Ortsteile haben bereits ihre Bereitschaft zur Kandidatur erklärt. Allerdings will man auch Ledertheil in die Pflicht nehmen. Man will sich mit insgesamt 12 Kandidaten zufrieden geben, obwohl auf der Liste 24 möglich sind. Man hat Ralf Ledertheil dazu in die Pflicht genommen, er muss für mindestens 6 Kandidaten aus der Kernstadt sorgen. Ledertheil wird auch selber auf der Stadtratsliste kandidieren und muss dann also noch 5 weitere Windsemer "besorgen". Ein amtierender Stadtrat wird wohl sicher nicht darunter sein. Man darf gespannt sein, ob es Windsheimer mit Zivilcourage gibt, die sich für Ledertheil aufopfern.

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1. April 2013 1 01 /04 /April /2013 14:03

Liste Nord in den Startlöchern + K (Ulrich Sauer)

Amtierender BM Ledertheil scheint eine kleine Unterstützergruppe gefunden zu haben. Unter Federführung von Ulrich Sauer, Oberntief und Ernst Schneider Rüdisbronn trafen sich dieser Tage mehrere Unterstützer Ledertheils im Feuerwehrhaus Oberntief zu einer Besprechung. Ledertheils Kandidatur zur BM- Wahl 2014 wird ja von keinem einzigen aktiven Stadtrat unterstützt. Nach fast 5 Jahren Lethargie scheint Ledertheils Kampfgeist erwacht zu sein. Einige unzufriedene Bürger der nördlichen Ortsteile wollen nun aus der Not Ledertheils eine Tugend machen. Da die meisten Ortsteilwähler in den südlichen Ortsteilen wohnen, kamen bisher über die eigentlich für alle Ortsteile gegründete Liste Land immer nur Ickelheimer und Lenkersheimer in den Stadtrat.

Man wird nun auch eine kleine Stadtratsliste aufstellen, auf der dann Ledertheil auch platziert ist. Ledertheils Chancen, als Bürgermeister wieder gewählt zu werden, sind zwar gleich Null, aber man hofft auf einige Stadtratsstimmen für ihn. Damit könnte dann ein Stadtratssitz für die neue Liste erreicht werden. Man hat sich auch bereits auf ein Parteiprogramm geeinigt.

  • Ulrich Sauer hatte bei der letzten Wahl schon 896 Stimmen erreicht und war 5. Nachrücker auf der FWG- Liste. Wenn Ledertheil sein kaum mögliches Stadtratsmandat nicht annimmt, könnte es für Sauer reichen.
  • Ernst Schneider hat eigentlich keine richtigen politischen Ambitionen. Er hat noch einige Rechnungen aus grauer Vorzeit mit der SPD offen, insbesondere mit Barbara Horneber und Ismene Dingfelder. Schneider kandidierte vor Jahrzehnten bereits für die SPD zum Stadtrat. Nachdem dieser damalige Anlauf missglückte, servierte man ihn angeblich in der SPD ziemlich rüde ab. Dies ist Schneiders wesentliche Motivation.
  • Wie man bei Heckels WiR gesehen hat, entwickelt sich offenbar ein neuer Trend in der Wahlkampfführung. Was der Komiker Dr. Stadler als Klostergeist für WiR ist, wird Ernst Schneider mit seinem Büttenrede- Talent für die neue Gruppierung. Schneider ist für gelungene Büttenreden bekannt und kann mehrere Dialekte nachmachen.
  • Viele Unterstützer Ledertheils missbilligen auch die angebliche Art, wie mit Ledertheil in der SPD umgegangen wurde. Dies kreidet man insbesondere Ismene Dingfelder an. Insgesamt ist hier aber offenbar noch ein großes Informationsdefizit vorhanden.

Es dürfte wohl ein sehr abwechslungsreicher Wahlkampf werden. Bisher stehen vier Bürgermeisterkandidaten so gut wie fest, ein fünfter (FWG-) Kandidat könnte noch hinzu kommen. Für die 24 Stadtratssitze haben bis auf die SPD alle Parteien ihre Kandidaten schon beisammen. Bei der letzten Wahl 2008 waren es 120 Kandidaten, dieses Mal könnten es noch mehr werden.

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Kommentar Ulrich Sauer:

Hallo Herr Müller,

ich wollte sie nur informieren das ihrer Theorie nicht ganz stimmt , ich bin und bleibe auch bei der FWG da hat sie ihr informat nicht richtig informiert ich bitte sie daher um richtig Stellung und wenn sie schon über alles so gut informiert sind dann sollten solche fehlen aber nicht auftreten.

MfG

Sauer Ulrich

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13. März 2013 3 13 /03 /März /2013 07:16

Kontinuität in der CSU- Führungsmannschaft.

Keine Veränderungen gab es bei den anstehenden Neuwahlen des CSU- Ortsvereines Bad Windsheim. Georg Gerhäuser ist weiterhin 1. Vorsitzender, Matthias Helm, Frank Gurrath und Helga Strauß sind seine Stellvertreter. Kassier ist Dietmar Ott, Schriftführerin bleibt Jutta Beckert- Isert. Einen Großteil der Zeit beanspruchten die Delegiertenwahlen.

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8. März 2013 5 08 /03 /März /2013 18:42

Barbara Horneber bleibt Vorsitzende.

Mit Überraschungsgast Ralf Ledertheil hielt der SPD- Ortsverein Bad Windsheim seine Jahreshauptversammlung ab. Nach der Begrüßung durch Vorsitzende Barbara Horneber sprach BM Ledertheil ein kurzes Grußwort. Er betonte, dass er noch SPD- Mitglied sei und er werde auch zur Bürgermeisterwahl kandidieren. Momentan sei er am Unterschriften sammeln, ca. 100 hätte er schon zusammen. Im übrigen seien ja anderswo auch Bürgermeister gesucht. Später versuchte Ledertheil dann erfolglos, mit zwei Anträgen zur Geschäftsordnung kleine Störfeuer zu legen.

  - Die Satzung der SPD sieht bei einer Kandidatur gegen ein offiziell nominiertes Parteimitglied den Ausschluss des Gegenkandidaten vor.  Ledertheil muss also zwingend damit rechnen, dass er von der SPD ausgeschlossen wird, falls er seine BM- Kandidatur offiziell anmeldet. Bei der CSU ist das nicht so, deswegen konnte 2008 das CSU- Mitglied Albert Regel gegen das CSU- Mitglied Dieter Hummel kandidieren. - 

Barbara Horneber gab dann einen Jahresrückblick und erwähnte dabei auch jene Klausurtagung, die als Ergebnis diese Nichtnominierungsempfehlung von Ralf Ledertheil hatte. Es gab keine Diskussionsbeiträge, anscheinend haben die letzten Anhänger von Ledertheil das vorgehen der Parteispitze mittlerweile verstanden und eingesehen.

Die Neuwahlen brachten kaum Veränderungen. Horneber wurde mit 20 Stimmen von 25 möglichen Stimmen wieder gewählt. Stellvertretende Vorsitzende sind weiterhin Ines Thoma und Siegfried Göttfert. Kassier bleibt Erhard Bischoff, neuer Schriftführer ist Erich Haag.

BM- Kandidatin Ismene Dingfelder war kurzfristig verhindert und konnte ihre vorbereitete Rede nicht halten. Ihr Chef von der Landkreistouristik, Rüdiger Eisen, hatte einen Unfall und musste kurzfristig vertreten werden.

Von der SPD wurden auch zwei Geldspenden übergeben. Horst Allraun nahm für den FSV 500 € entgegen, Sabine Detsch bekam 500 € für den Förderverein Klosterkirche überreicht.

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2. Februar 2013 6 02 /02 /Februar /2013 12:45

Kandidat Nr. 3 kommt von WiR

Auf Nachfrage teilte WiR- Vorsitzender Wolfgang Roth mit, dass man beabsichtige, einen Kandidaten zur Bürgermeisterwahl zu nominieren, dies werde aber erst in der zweiten Jahreshälfte geschehen. Auf einen Namen wollte er sich nicht festlegen, es sei aber in der Vorstandschaft eine eindeutige Tendenz erkennbar.

Ganz Bad Windsheim rätselt jetzt, wer dieser Kandidat sein könnte, nachdem man sich Ralf Ledertheil sicher nicht antun wird und der WiR- Kandidat der letzten BM- Wahl, Albert Regel, vergeblich auf den Ruf der Bad Windsheimer CSU wartete.

Falls sich amtierender Bürgermeister Ledertheil wider Erwarten auch zu einer sinnlosen Kandidatur entscheidet, kann wie bei der letzten Wahl wieder zwischen vier Kandidaten ausgewählt werden.

 

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10. Januar 2013 4 10 /01 /Januar /2013 19:20

Kandidatenschwemme bei Jürgen Heckels WiR

Eine Regel-rechte Bürgermeister- Kandidaten- Schwemme zeichnet sich bei der Heckelliste "Windsheimer ins Rathaus" ab. Erste Wahl müsste natürlich der bereits bei der letzten Wahl für WiR kandidierende Albert Regel sein. Nach der Wahl wurde die gerade erst gewählte WiR- Vorsitzende Isolde Bratke rausgemobbt und Albert Regel von Heckel als 1. Vorstand installiert. Regel wurde dann von Heckel regelrecht verheizt.

Als Mitglied der Rothenburger CSU wartete Regel dann vergeblich auf den Ruf der Bad Windsheimer CSU. Dort sah man sich offenbar nicht in der Lage, eine abgelegte Heckelmarionette als CSU- Kandidaten der Öffentlichkeit zuzumuten.

Dann ist da selbstverständlich noch Jürgen Heckel selber, der immer für eine unerwartete Aktion gut ist. Seine mittlerweile extrem zusammengeschrumpelte WiR- Truppe muss dazu natürlich erst wieder aufgefüllt werden. Angebliche Versprechen an nahestehende Personen, zur BM- Wahl nicht anzutreten, sind bei Bedarf sicherlich sofort Schnee von gestern.

Als dritter im Bunde ist der soeben bei der SPD gescheiterte Amtsinhaber Ralf Ledertheil zu sehen. Ledertheil sondiert ja momentan nach allen Seiten, um eine neue politische Heimat zu finden. Leider bleiben nicht sehr viele "Seiten" übrig, weil CSU, SPD, FWG und FDP von vorneherein ausscheiden. Ledertheil wäre wohl ideal, um unter Jürgen Heckel zumindest Bürgermeister- Kandidat sein. Aber leider muss dazu erst ein sehr zeit- und kostenintensiver und aussichtsloser Wahlkampf geführt werden. Es ist sehr zu bezweifeln, ob hier alle WiR- Mitglieder mitziehen.

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8. Januar 2013 2 08 /01 /Januar /2013 15:32

Eindeutiges Wahlergebnis mit 61,5 %

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Ortsvorsitzende Barbara Horneber gratuliert Ismene Dingfelder

Einen unerwartet ruhigen Verlauf nahm die Nominierungsversammlung der SPD zur Bürgermeisterwahl Anfang 2014. Ortsvorsitzende Barbara Horneber begrüßte und begründete kurz, warum es zu einer Gegenkandidatur kam. Ralf Ledertheil habe den Erwartungen der SPD in keinster Weise entsprochen. Insbesondere sein auftreten in der Öffentlichkeit habe der SPD oftmals geschadet. Die SPD habe sich ihre Vorgehensweise reiflich überlegt und habe sich dann dafür entschieden, sehr frühzeitig diesen Weg zu gehen. Ismene Dingfelder sei schon länger die Wunschkandidatin der SPD gewesen, erst jetzt hätten es aber die Lebensumstände von Dingfelder erlaubt, eine Kandidatur anzustreben.

Nach weiteren  Eingangsregularien stellten sich die beiden Kandidaten vor. Amtsinhaber Ralf Ledertheil stellte in einer souveränen 20-minütigen Rede die Erfolge seiner Amtszeit heraus und beschwor die SPD- Mitglieder, ihre Stimme dem bisherigen Amtsinhaber zu geben. Ismene Dingfelder kritisierte Ledertheil nur kurz und stellte sich dann selber und auch ihre Ziele im Falle eines Wahlerfolges vor.

In der anschließenden Diskussion meldete sich nur Ex-STRM Schreibelmayer zu Wort. Er kritisierte die Vorgehensweise der Parteiführung und beschwor dann aber die anwesenden SPD- Mitglieder das Wahlergebnis unabhängig vom Ausgang zu akzeptieren und den siegreichen Kandidaten bzw. die Kandidatin im bevorstehenden Wahlkampf zu unterstützen. Das Gewicht der SPD im Stadtrat mit momentan 6 Sitzen müsse wieder erkämpft werden.

Beim anschließenden Wahlvorgang wurde auf strengste Geheimhaltung geachtet, die Wahlzettel durften nicht am Tisch ausgefüllt werden. Es durften nicht nur Mitglieder mit Bad Windsheimer  Wohnsitz wählen, auch auswärtige Parteimitglieder durften mitentscheiden.

Rüdiger Herzog verkündete dann das Wahlergebnis, bei 41 Wahlberechtigten und 41 abgegebenen Wahlzetteln waren 2 ungültig. Von den gültigen 39 Stimmen entfielen dann 24 (61,5%) auf Dingfelder und 15 (38,5%) auf Ledertheil. Der SPD- Führung fielen wohl mehrere große Steine vom Herzen, kann mit diesem Ergebnis doch die Einheit der Partei gewahrt werden. Ralf Ledertheil hatte seine Getränke schon vor Verkündung des Wahlergebnisses bezahlt und verließ wortlos die Versammlung.

Mit diesem fast Zweidrittel- Wahlergebnis kann Ismene Dingfelder sehr gut leben, wurde es doch gegen den Amtsinhaber erreicht. Auch Ralf Ledertheil erlitt nicht die von vielen befürchtete katastrophale Niederlage und wird sich jetzt wohl überlegen, eine Kandidatur außerhalb der SPD zu organisieren. Eine Kündigung der SPD- Mitgliedschaft dürfte wohl in den nächsten Tagen erfolgen.

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2. Januar 2013 3 02 /01 /Januar /2013 16:30

Königsmord oder faire Chance?

Amtsinhaber Lederteil offensichtlich chancenlos.

Am Dienstag, dem 8.01.2013, hält die SPD sehr frühzeitig die Nominierungsversammlung zur Bürgermeisterwahl Anfang 2014 ab. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr im Wirtshaus im Freilandmuseum. An gleicher Stelle war zur Wahl 2008 Ralf Ledertheil von der SPD nominiert worden. Im Zusammenhang mit der jetzigen Nichtnominierungsankündigung der SPD- Führung  wurden viele teils unsachliche Vorwürfe erhoben und die Bad Windsheimer Gerüchteküche brodelte.

Volkstümlicherweise wurde und wird gesagt, " da sind mehrere verrückte SPD-Weiber, denen jetzt plötzlich auf einmal einfällt, dass die Ismene Dingfelder Bürgermeisterin werde müsse. Dazu müsse eben der Amtsinhaber weggeputscht werden." Eine weitere Unterstellung besagt, dass die Dingfelder doch schon längst hätte kandieren können, wenn sie denn Bürgermeisterin hätte werden wollen. Manche behaupteten auch, dass dies ein (politischer) Königsmord sei und so etwas gehöre sich einfach nicht und die SPD hätte ihren Bürgermeister sowieso mehr "an der Hand" nehmen müssen.

Die These vom Königsmord hält selbst einer oberflächlichen Betrachtung nicht stand. Zu einem Königsmord gehört zum ersten einmal ein König und da ist weit und breit keiner in Sicht. Zum anderen werden Morde niemals öffentlich angekündigt. Man kann diesen frühzeitigen Vorgang auch durchaus fair und positiv betrachten, weil dadurch dem Amtsinhaber Ledertheil die Möglichkeit gegeben wird, eine eventuelle Kandidatur außerhalb der SPD rechtzeitig zu organisieren. Bei einem hinterrücks organisierten Putsch im 2. Halbjahr 2013 wäre dies auch aus zeitlichen Gründen erheblich schwieriger gewesen.

Man kann einer Kandidatin Dingfelder auch nicht vorschreiben, wann sie denn gefälligst zu kandidieren hätte. Bei jedem Menschen verändern sich die Lebensumstände mit der Zeit und jeder sammelt seine Erfahrungen. Sechs oder 12 Jahre zusätzliche Stadtratsarbeit hinterlassen sicherlich weiteren reichen Erfahrungsschatz. Jeder Kandidat muss für sich entscheiden können, wann seine Lebensumstände eine Kandidatur ermöglichen.

Sehr zu denken geben sollte einem oberflächlichen Betrachter auch, dass jede Partei in der Regel stolz darauf ist, den Bürgermeister stellen zu können. Wenn dann also eine Partei ihren Bürgermeister nicht mehr nominiert, muss schon erhebliches und gravierendes passiert sein. Ein souveräner Bürgermeister mit entsprechender Sozialkompetenz bekommt auch niemals gleich mehrere Gegenkandidaten. Hier sind auch Parallelen zur Wahl 2008 zu sehen, als der Amtsinhaber Eckardt gleich drei Gegenkandidaten bekam.

Für die SPD- Führung war wohl auch der Gedanke, den Wählern den Amtsinhaber im Wahlkampf als kompetent und erfolgreich darstellen zu müssen, eine Horrorvision. Man hatte jahrelang versucht, den Amtsinhaber zu beraten und "an die Hand" zu nehmen. Hier machte sich aber schon bald Resignation breit, manche Beteiligte sagen sogar, sie hätten in ihrem ganzen Leben noch nie eine so beratungsrestistente Person erlebt. Hier muss auch darauf hingewiesen werden, dass man von einem Bürgermeister auch verlangen muss, dass er von sich aus auf seine Partei zugeht und sich Rat holt. Wenn man dann noch weiß, dass Ledertheil gleich zu Beginn seiner Amtszeit einige seiner intensivsten Wahlkampfhelfer über die Klinge springen, oder im Regen stehen ließ, kann man den Schritt der SPD- Führung auch im Interesse der Stadt durchaus nachvollziehen.

So kommt es dann am Dienstag zu einer paradoxen Situation. Da ist der Amtsinhaber Ledertheil, der absolut kein SPD- Bürgermeister sein will, sondern ein für-alle- Bürgermeister. Er besucht die Fraktionssitzungen der SPD seit einiger Zeit nicht mehr, seine Zahlungen in die SPD- Kasse hat er längst eingestellt. Er geht (vielleicht) zur SPD- Nominierungsversammlung, in der Hoffnung, gerade mal so 51 % zu ergattern. Dieses hypothetische Ergebnis würde dann gezwungenermaßen einen Rücktritt der gesamten SPD- Führung nach sich ziehen, Ledertheil stünde also auch in diesem Fall wieder im Regen und ohne Unterstützung da. Es würde sich wohl kaum jemand finden, der unter diesen Umständen Verantwortung in der SPD übernimmt und einen Bürgermeisterwahlkampf organisiert.

Damit ist es klar, wie eine von Ledertheil geforderte "weise" SPD- Entscheidung aussehen muss: Ein eindeutiges Ergebnis für die Kandidatin Ismene Dingfelder. Der SPD bleibt in eigenem Interesse auch garnichts anderes übrig. Auch bisherige Ledertheil- Befürworter werden im Interesse der Partei für Frau Dingfelder stimmen, wenn sie sich ernsthafte Gedanken über den Fortbestand der Bad Windsheimer SPD machen.

Ledertheil könnte sich also sehr viel ersparen, wenn er den ganzen Kram hinschmeißen würde, nach dem Motto, "ihr könnt mich mal." Wenn Ralf Ledertheil mit einem schlechten Ergebnis nach Hause geht, sind seine Aussichten, außerhalb der SPD eine Kandidatur zustande zu bringen, noch mehr geschrumpft. Dies käme dann auch einer endgültigen Selbstdemontage gleich.

Damit schaut also alles nach einem deutlichen Votum für Ismene Dingfelder aus. Dies ist dann jedoch nur eine Zwischenetappe auf dem sehr steinigen Weg zum Bürgermeistersessel. Der voraussichtliche CSU- Kandidat Bernhard Kisch hat in Wilburgstetten auf Anhieb den damaligen Amtsinhaber besiegt und bei seiner Wiederwahl dann 98 % der Stimmen erreicht. Es sind also kreative Ideen für den Wahlkampf gefragt. Eine einfach Sache oder ein Durchmarsch wird das für keinen der Kandidaten bzw. Kandidatinnen werden.

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27. November 2012 2 27 /11 /November /2012 20:08

Anzeichen für gemeinsamen Kandidaten.

Eine übergroße Sensation war es zwar nicht, dass die FWG- Stadträte Spieler und Laue, sowie der Liste Land- Stadtrat Krebelder auf Einladung der CSU an der BM- Kandidatenvorstellung teilnahmen, eine Selbstverständlichkeit war es aber wiederum auch nicht.

Amtsinhaber Ledertheil wird wohl eine Kandidatur außerhalb der SPD organisieren müssen, wenn er eine Wiederwahl- Resthoffnung aufrecht erhalten will. Die SPD wird Ismene Dingfelder aufstellen, damit wären dann schon drei Kandidaten im Rennen. Ein vierter Kandidat könnte wie bei der Wahl 2008 die Gefahr verstärken, dass dann ein Kandidat nach oben schwimmt, den anfangs niemand auf der Rechnung hatte.

Wenn es also irgendwann einen gemeinsamen Kandidaten von CSU und FWG in Bad Windsheim geben sollte, dann sicher jetzt. Bernhard Kisch ist "geborener" Freier Wähler und wurde dann Mitglied der CSU. Kisch "regiert" in Wilburgstetten bestens mit der FWG zusammen. Die Bad Windsheimer FWG hat eine gewisse Bringschuld der CSU gegenüber, weil genau diese CSU den damaligen FWG- Bürgermeister Eckardt zur Wahl 2002 unterstützte.

Den möglichen Stolperstein SABS hat Kisch gleich bei seiner Vorstellung aus dem Weg geräumt. Auf die Frage eines Zuhörers, ob er für Bad Windsheim eine Straßenausbaubeitragssatzung anstreben würde, antwortete Kisch, dass er sehr wohl das Für und Wider einer SABS kennen würde. Sehr viele Gemeinden hätten eine SABS, in Bad Windsheim sei das nicht so. Er, Kisch, strebe dies für Bad Windsheim auch nicht an, im übrigen entscheide das sowieso immer der Stadtrat.

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