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11. August 2012 6 11 /08 /August /2012 10:00

CSU bereits auf Kandidatensuche.

Zur Kommunalwahl 2008 hatte die große Volkspartei CSU Probleme, für ihre Liste zur Stadtratswahl 24 Kandidaten gewinnen. Ein Aufruf in der Windsheimer Zeitung bewirkte dann, dass sich noch einige Interessenten meldeten. Um für die nächste Wahl nicht wieder in die Breduille zu kommen, spricht man bereits jetzt mögliche Kandidaten auf ihre Bereitschaft zur Kandidatur auf der CSU- Liste an. Sicherlich gibt es einige Kandidaten, die nach der Devise handeln, "wer zuerst kommt, mahlt zuerst".

Schreibelmayer will Stadtratsmandat zurück geben.

Stadtrat Ekkehard Schreibelmayer hat den Stadtrat um Entbindung von seinem Stadtratsmandat gebeten. Der Stadtrat wird wohl seine Zustimmung erteilen. Erster Nachrücker auf der SPD- Liste ist Frank Hackeneis. Erst vor einigen Wochen gab es in Uffenheim ein ähnliches Problem, dort hatte eine Nachrückerin abgelehnt, das Mandat anzunehmen. Der Stadtrat lehnte in einem ersten Beschluss ab, stimmte dann aber nach Information über die neueste Rechtslage doch noch zu. Dadurch kam dann die zweite Nachrückerin zum Zug.

Ledertheil nicht mehr auf der SPD- Liste? 

Es zeichnet sich bereits jetzt ab, dass Ralf Ledertheil nicht mehr auf der SPD- Liste erscheinen wird. Damit könnte es auch 2014 wieder zu einer Bürgermeisterwahl mit vier Kandidaten kommen.

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1. August 2012 3 01 /08 /August /2012 21:33

Windsheim leidet, es leidet meist an sich selbst – es leidet an einer aberwitzigen Beteiligungskrise, es leidet, weil Anspruch und Wirklichkeit nicht deckungsgleich sind.

Benachbarte „ehrwürdige Reichsstädte“ wie Rothenburg und Dinkelsbühl feiern Jahr für Jahr ihren Meistertrunk oder ihre Kinderzeche und sie tun das mit Bravour und ungebrochenem Selbstbewusstsein. Und wie sie das tun: die Straßen sind voll, die Bürger in großer Anzahl beteiligt, man schlägt sich um Rollen und historische Kostüme. Man identifiziert sich einfach mit seiner Stadt. Und nebenbei sind dann regelmäßig auch noch Festplatz und Bierzelt voll (wohlgemerkt 3-Tausender Zelte!) und das Tag für Tag! Man könnte meinen, die beiden Reichsstädte seien Großstädte im Vergleich zu Windsheim. Aber schauen wir hin, alle drei weisen eine nahezu gleiche Einwohnerzahl auf, wie übrigens zum Beispiel auch Feuchtwangen oder Neustadt, wo die einen ihre Kirchweih und die anderen ihre Mooswiese feiern, für die das gleiche gilt, wie für die erstgenannten mit ihren historischen Festen. Man kann sagen, sie feiern und feiern und feiern, bei jedem Wetter, sie lamentieren nicht, sie sind es sich wert!

Und das mittelfränkische Heilbad? Es begnügt sich und dann leidet es. An schauerlich besuchten Festplätzen zu Frühlingsfest und Kirchweih. An Umzügen und Auszügen, die keiner sehen will; an Festzelten, durch die man Tag und Nacht ungehindert von Plane zu Plane sehen kann. Um die historischen Kostüme seines Wagnertanzes reißt sich niemand, man muss um Teilnahme betteln und braucht Sugenheimer Unterstützung – seit Jahren! Ein Kurparkfest kaputtgeredet und –gestammtischt, bevor es richtig gestartet war. Also musste ein Altstadtfest her, an und für sich nichts Besonderes. Es sollte leisten, was es nicht leisten kann: Es sollte Ersatz-Historienfest und Trink- und Feierfest zugleich sein. Es sollte professionell sein und schloss die Profis aus. Es sollte zum Kassenfüller der Vereine werden und erbat sich zaghaft von ihnen kulturelle Beiträge. Es sollte überall Getränke geben und wenn zu viele Maßkrüge zerdeppert waren, äußerte man an ratsherrlicher Front Kritik an zu wenig Kultur (was auch immer man sich darunter vorstellte). Man kann sagen, sie feiern nicht, sie zerstreiten es lieber.

Jetzt hat es wieder gekracht, oder besser gesagt, das Wetter hat gekracht und jetzt streitet man. Und was ganz vielsagend ist, man streitet ohne dass ein einziger konstruktiver Vorschlag zu hören gewesen ist, wie das mit der Feierei in Windsheim weitergehen soll. Da wird vereinsmeierisch erpresst, da ergeht man sich in Vorwahlkampf und wedelt den Vereinen Geldscheine vors Gesicht. Keine Diskussion darüber, ob der Aufwand eines solchen Festes nicht sinnvollerweise durch Beginn am Freitag besser refinanziert werden könnte. Bei der diesjährigen Wettersituation wäre das zumindest die halbe Miete gewesen. Stattdessen lässt man sich von einem Verein aufs Glatteis führen und genau diejenigen werden beschimpft, die das ausprobiert haben. Es ist keine neue Situation, dass dieses Fest toll ist, wenn das Wetter passt und entsprechend wenig lukrativ, wenn es regnet. Das weiß jeder, und das war all die Jahre so. Wieso also jetzt Geld, weil es mal schlecht war? Wieso soll nicht gelten, dass jeder auf seinem Platz seines Glückes Schmied ist? Wieso dürfen Vereine immer wieder darüber lamentieren, dass sie ihre wirtschaftlichen Aktivitäten jeder für sich anmelden müssen, weil keiner sich hinstellen und für alles was da verkauft wird haften kann?

Man hat den Eindruck, da ist kein Bürgersinn. Und Vereinsdenken ist noch lange kein Bürgersinn. Ein Fest mit tiefem und grundlegendem Bürgersinn und Bürgerbewusstsein braucht die Frage nicht, wer es organisiert. Ein solches Fest lebt! - es streitet nicht! Ein solches Fest braucht niemals Sündenböcke!

Windsheim feiert nicht und wenn es mal feiert, dann streitet es hinterher, einmal war es zu kalt, einmal hat einer einen Tag zu früh gefeiert, einmal war es zu wenig Kultur, einmal zu viel Sauffest ...

Oder liegt es am Ende an der Tatsache, dass diese Stadt innerliche Defizite hat, die Streit gebären? Liegt es an mangelndem Bürgersinn oder an einem brüchigen Windsheimer Selbstwertgefühl, das da nicht ordentlich feiern lässt? In jedem Fall liegt es an mangelhafter Kultur all jener, die sich in den vergangenen Wochen vereinserpresserisch, schuldzuweisend und ausgesprochen unproduktiv erwiesen haben.

 

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1. August 2012 3 01 /08 /August /2012 21:19

Insolvenzverwalter: KSV hat Zukunft!

Anmerkung zu "kostendeckend": Damit dürften nur die laufenden Kosten gemeint sein, also z. B. keine Abschreibungen mehr, wie sie zuvor in der Bilanz der KSV verbucht wurden.

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31. Juli 2012 2 31 /07 /Juli /2012 16:27

Es wird noch einmal gemanagt.

Die Stadt hat also nun zwei neue Stadtmanager eingestellt. Den beiden sei auf diesem Weg schon einmal viel Mut gewünscht. Denn den brauchen die zwei.

Warum? Ganz einfach, man hat doch jetzt eine ganze zeitlang sehen können, was das bisherige Team um Wittemann / Dr. Gangler bewegt hat. Absolut wenig und doch relativ viel.

Absolut wenig deshalb, weil wenig Messbares zu verzeichnen ist. Wenn man mal von der zugegebenermaßen schönen Neugestaltung des Parkplatzes am Dänischen Bettenlager absieht, dürfte es wenige Dinge geben, die man in 3 Jahren noch mit den Damen assoziiert.

Und doch ist es relativ viel, wenn man das Ergebnis in Relation zu dem setzt, was die Damen eigentlich erreichen konnten.

Man stelle sich vor, ein Ehepaar mit 4 Kindern hat kein Geld, viele viele Schulden, wohnt zur Miete. Der Mann hat in der Spielbank gezockt, die Frau hat 5 Doppelgaragen bestellt, die sie nicht zahlen kann.. Die zwei Autos der Kinder sind total marode. Ein Grundstück haben die beiden natürlich auch nicht.

Eines Tages geht der Mann zur Bank und sagt, er würde gerne ein Haus bauen, weil er hörte, dass es Förderungen gibt. Richtig, sagt der Mann von der Bank. Es gibt viele Förderungen, aber dazu brauchen Sie einen Manager. Denn ohne Manager gibt’s keine Förderungen.

Also überzieht das Ehepaar das Konto, die Oma gibt noch was dazu, die Kinder müssen Taschengeld abgeben, und sie suchen sich einen Manager, nennen wir ihn mal Architekt. Der Architekt macht den beiden die tollsten Vorschläge. Er plant ein kleines Schloss, eine schöne Villa, ein Mehrfamilienhaus und eine Tiefgarage mit Schwimmbad. Die Kinder streiten wie im Kindergarten, weil jedes Kind der Meinung ist, dass das andere Kind nur blöde Ideen hat.

Und dann geht das Ehepaar mit den 4 Kindern, um viele tausend Euro ärmer (oder reicher an Schulden) zur Bank und sagt, also, jetzt mal los. Wir wollen Förderungen und bauen.

Ja, sagt der Bankangestellte, machen wir gerne, aber Förderungen gibt’s nur, wenn Sie einen Manager haben und auch Geld haben, um zu bauen.

Das Ehepaar ist frustriert und schimpft auf den Architekten. Außerdem streiten sie sich untereinander, die Kinder sprechen nicht mehr miteinander.. Jeder ist schuld, dass der Architekt nichts bewegt hat, der sowieso keine Ahnung von nichts hatte. Und dann sucht das Ehepaar einen neuen Architekten.

Und wer den Irrsinn des Stadtmanagers und die Aussichtslosigkeit des Unterfangens des neuen Teams noch nicht versteht, der möge jetzt folgende Wörter tauschen:

Ehepaar: die Stadt

Kinder. die Stadtratsfraktionen

Architekt: die Quartiermanager

Bankangestellter: Stadtkasse

Spielbank: Klärschlammverwertungsanlage

Doppelgaragen: Feuerwehrhaus

Autos der Kinder: Kläranlagen Ortsteile

Die Geschichte würde zu absurd, wenn man die Krönung der Posse noch einbauen würde:

Die Stadt stellt Ende Juli einen neuen Stadtmanager ein, möchte sich aber jetzt doch mal Gedanken machen, was die Manager tun sollen. Prima, mag man denken, das stellt jemand jemanden ein und macht sich immerhin Gedanken, wozu. Nur sind wir in Bad Windsheim und da ist das mit den Gedanken so eine Sache.

Nicht, dass man nicht schon mehr als 1 Jahr Zeit hatte, sich Gedanken zu machen und es hätte längst tun soll. Nein, der Stadtrat tagt erst Ende September wieder, also wenn die Manager schon 2 Monate der geplanten 12 Monate arbeiten. Und dann gründet man einen Arbeitskreis, eine Projektgruppe oder trägt sonst wem auf, sich Gedanken zu machen.

Darüber debattiert man dann, frühestens, im Oktober. Da sich unser Stadtrat ja immer so schön einig ist, wird man sich vertagen müssen. Vielleicht schafft man es dann zu Weihnachten, den neuen Managern zu sagen, was sie tun sollen.

Deshalb hat man die Wochenstunden aufgestockt. Denn sonst fehlt ja die Zeit, wenn man die ersten Monate nichts arbeiten konnte.

Und das Volk blättert die Zeitung um und liest den Sportteil.

 

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22. Juli 2012 7 22 /07 /Juli /2012 18:49

Interessantes Referat von Professor Stürmer.

Pünktlich zum Beginn des vom Innenstadt- Team perfekt organisierten Sommerempfanges schien die Sonne und es herrschten auch angenehme Temperaturen. Innenstadt- Team bedeutet nicht etwa eine Gruppe von etwa 10 bis 20 Leuten, sondern es bedeutet "nur" Jürgen Heckel und Marianne Schweiger. Als Ideengeber, Initiator und Organisator ist Jürgen Heckel zusammen mit seiner rechten Hand Marianne Schweiger nach wie vor unübertroffen.

Jürgen Heckel erwähnte in seiner Begrüßungsansprache, dass neben den sehr interessanten Referaten auch die persönlichen Kontakte und Gespräche einen sehr hohen Stellenwert haben. Als Beispiel erwähnte er ein früheres Gespräch mit dem Geschäftsführer der Sternstunden, wo Heckel dann tatsächlich weitere 250.000 € an Zuschüssen für das Europäische Schullandheim locker machen konnte.

Professor Dr. Michael Stürmer referierte dann über die Geschichte des Geldes und ging insbesondere auf die jüngsten Probleme mit dem Euro ein. Seit einigen Jahren sei das Vertrauen in den Euro rapide gesunken. Eine Währungsreform wie nach dem 2. Weltkrieg sei nur unter dem Druck der Besatzungsmächte durchführbar gewesen. In einer Demokratie sei es z. B. nicht vorstellbar und auch nicht realisierbar, diese damaligen drastischen Einschnitte zu wiederholen. Das derzeitige Verhalten der Politik sei eher ein durchwursteln, als ein planvolles Vorgehen. Das Verhalten gegenüber den europäischen Südländern erinnere an das Verhalten von Eltern, die ihren Kindern ihre Kreditkarte zur uneingeschränkten Nutzung überlassen würden. Die Südländer versuchten mit allen möglichen Tricks, auf ihre bisherige angenehme Art und Weise weiter zu leben, in der Hoffnung, dass der reiche Nachbar Deutschland für ständige Deckung und ständigen Geldnachschub sorgen würde.

Martin Kastler, MdEP, ging in seinem kurzen Grußwort auf die Ausführungen von Prof. Stürmer ein. Kastner sagte, man müsse in Zukunft mehr auf die Menschen hören. Während die Brüsseler Bürokraten ständig versuchten, ein Mehr an Europa durchzusetzen, verlangten die Menschen vor Ort weniger Europa.

Jürgen Heckel, 3. Bürgermeister und Organisator, sprach über Werte in der Politik. Heckel wörtlich: " Werte stehen in engem Zusammenhang mit Ethik, Moral, Richtlinien einer Gesellschaft, und sind als Verhaltensziele zu definieren. Das menschliche Leben kommt ohne diese nicht aus". Werte müssten durch Vorbildfunktion vorgelebt und weiter vermittelt werden. Gemeint sind hier Werte wie Moral, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Menschlichkeit, Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit, Dankbarkeit, Familie und Beruf, Respekt gegenüber jedermann, Glaubwürdigkeit, Leistung und Pünktlichkeit. Heckel brachte Negativbesipiele aus der großen Politik, er erwähnte die Entlassung von Norbert Röttgen und die Teppichaffäre des Bundesministers Niebel. Die Quintessenz für Heckel ist, dass Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Aufrichtigkeit immer mehr außer acht gelassen werden, bzw. auf das äußerste strapaziert werden. Lippenbekenntnisse statt Rückgrat, Konkurrenz statt "mitkommen" lassen und Machthunger statt Güte würden sich bedauerlicherweise immer mehr verbreiten. Dies verursache dann Politikverdrossenheit und sinkende Wahlbeteiligung.

Hans Georg  Kuntke, der 1. Vorsitzende des Fördervereines Europäisches Schullandheim Bad Windsheim bedankte sich für die Unterstützung beim Bau des Schullandheimes und stellte fest, dass es keinen besseren Standort als im Fränkischen Freilandmuseum gäbe.

Ines und Werner Thoma waren zusammen mit Albert Regel für die musikalische Umrahmung zuständig. Auf dem Marktplatz vor dem Hotel spielten der Spielmannszug der Wagnertanzgilde und später die Stadtkapelle Bad Windsheim.

Weiterer Programmablauf unter www.Sommerempfang-bw.de. Hier werden auch ab 27.07.2012 die Referate veröffentlicht.

SoEmpfang.JPGMdEP Kastler, 2.BM Hummel, Stvtr. Bezirkstagspr. Knorr, Vizepräsidentin IHK Gruber, Prof. Stürmer, J. Heckel, M. Schweiger

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15. Juli 2012 7 15 /07 /Juli /2012 10:00

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen.

Nach der Begrüßung der 16 anwesenden Personen durch den Vorsitzenden Albert Regel gab 2. Vorsitzender Jürgen Heckel einen Rückblick auf die bisherige Wahlperiode. Heckel würdigte die großen Verdienste und den großen Einsatz von Regel im letzten Bürgermeisterwahlkampf, leider habe es nicht ganz gereicht.

Heckel stellte fest, dass sich das Klima in Stadt und Stadtrat zum Wohle aller Bürger in der laufenden Periode deutlich verbessert habe. Jeder Stadtrat bekomme alle erforderliche Informationen von der Verwaltung. Viele frühere WiR- Anträge und Vorschläge, die zuerst abgelehnt worden seien, erlangten jetzt wieder Aktualität und würden jetzt verwirklicht.

Immer noch nicht vorwärts geht es mit der Altstadt, hier sei offensichtlich wesentliches in der Vergangenheit versäumt worden. Heckel kritisierte auch die nicht bürgerfreundlichen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

Nach wie vor unverständlich ist es laut Heckel auch, dass man die Besucherströme von Freilandmuseum und Therme nicht in die Stadt kriegt. Deutliche Kritik kam von Heckel auch am momentanen Konzept des Altstadtfestes. Die Vereine seien ein sehr wichtiger Bestandteil dieses Festes, könnten jedoch nicht alles leisten. Hier lobte Heckel das Konzept des früheren Kurdirektors Rudolf Hundertschuh, in dessen Amtszeit das Altstadtfest eine wesentlich bessere Konzeption gehabt habe. Die KKT müsse in Zukunft mehr tun und ein deutlich verbessertes Rahmenprogramm bieten. Damit wurde indirekt der jetzige KKT- Geschäftsführer Hubert Seewald kritisiert.

Zur kommunalen Verkehrsüberwachung bemerkte Heckel, dass hier seiner Ansicht nach mittlerweile weniger eine sinnvolle Verkehrsüberwachung im Vordergrund stehe, vielmehr habe man diese Überwachung offenbar als lukrative Einkommensquelle für die Stadt entdeckt.

Die anstehenden Neuwahlen ergaben einige Veränderungen in der Führungsspitze. Der bisherige Vorsitzende Albert Regel hatte aus Zeitmangel sowieso nur an wenigen Sitzungen teilgenommen und kandidierte nicht mehr. Die Wahlen erfolgten per Akklamation und ergaben folgendes Ergebnis: Neuer 1. Vorsitzender unter Heckel wurde Wolfgang Roth ohne Gegenstimme. Roth ist an der Kläranlage beschäftigt und hat damit auch beruflich Kontakt mit seinem 3. Bürgermeister Heckel. Zum 2. Vorsitzenden wurde dann Jürgen Heckel bei 2 mutigen Enthaltungen (Ammer, Hoopmann) gewählt. Zum Schriftführer wurde Wolfgang Stadler gewählt, Michael Schmidt wählte man in Abwesenheit zum Pressereferenten. Auf einen Wink von Heckel wurde die laut Satzung §10 vorgeschriebene Wahl eines stellvertretenden Pressereferenten und eines stellvertretenden Schriftführers unterlassen.

Heckel gab dann einen Rückblick über seine Tätigkeit als Kreisrat. Hier war der Erhalt des Krankenhauses in Bad Windsheim vorrangiges Thema. Heckel nahm Landrat Schneider in Schutz, der alleine im Verwaltungsrat der Kreisklinken kaum etwas bewirken könne. Vielmehr seien die Kreisräte gefordert, die notfalls mit Parteiaustritten drohen müssten, damit die Anliegen Bad Windsheims endlich mehr Gehör finden würden. Heckel selber kann leider mit einer Austrittsdrohung nichts bewirken, weil er zwar über die FDP- Liste in den Kreistag gekommen ist, aber selber kein FDP-Mitglied ist.

Mehrere brisante brisante Themen wurden ausgeklammert: Trennung von der FDP, finanzielles Desaster mit der Klärschlammverwertungsanlage Dinkelsbühl, eingefrorene HP der www.Liste-wir.de und internes Mobbing der ehemaligen WiR- Vorsitzenden Isolde Bratke.

Fazit der Versammlung: Die Gruppierung Windsheimer ins Rathaus ist mehr denn je eine Heckelpartei. Nichts läuft ohne oder gar gegen Jürgen Heckel, deshalb musste auch die damals einstimmig gewählte WiR- Vorsitzende Bratke gehen, sie hatte sich erlaubt, eigenständige Ideen zu entwickeln.

Dazu Kommentar Peter Hoopmann! 

WiR.JPG   Schatzmeister Koch, 1. Vorsitzender Roth, 2. Vorsitzender Heckel, Schriftführer Stadler

Achtung: Kommentar von Peter Hoopmann, dazu auf Kommentar klicken, unten rechts.

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10. Juli 2012 2 10 /07 /Juli /2012 10:01

Jagdgesetz steht auf dem Prüfstand

Ein Grundstückseigentümer muss die Jagd auf seinem Land nicht dulden, wenn er sie aus ethischen Gründen ablehnt. Dieser Meinung ist der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Die Pflicht zur Jagd gilt in Deutschland für alle bejagbaren Grundstücke, unabhängig davon, ob diese im öffentlichen oder privaten Eigentum sind und unabhängig von ihrer Größe. Durch diese Verpflichtung sieht der EGMR die europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) verletzt. Das Urteil beendet einen langjährigen Rechtsstreit, in welchem der Kläger in allen Instanzen in Deutschland bis hin zum Bundesverfassungsgericht unterlag. Das deutsche Reviersystem wird dadurch jedoch nicht in Frage gestellt.

Wichtig ist, dass der EGMR die vorausgegangenen Entscheidungen nicht komplett verworfen hat, sondern allein die Gewissensfreiheit gefährdet sieht. Die Zwangsmitgliedschaft in den Jagdgenossenschaften hält der EGMR an sich nicht für rechtswidrig. „Anderslautende Meldungen sind irreführend und nicht richtig“, stellt BBV-Präsident Heidl fest. Auch in Zukunft wird ein Grundstückseigentümer die Zwangsbejagung deshalb nicht pauschal ablehnen können. „Das Bundesjagdgesetz ist zwingend notwendig, da nur so ein artenreicher und gesunder Wildtierbestand erhalten werden kann“, so Heidl. In einem Gespräch mit Ministerpräsident Horst Seehofer und Landwirtschaftsminister Helmut Brunner forderte Heidl, dass am bewährten Jagdrechtssystem mit der Bindung des Jagdrechts an Grund und Boden sowie der Revierjagdordnung und der Jagdgenossenschaft als Solidargemeinschaft festgehalten wird. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Tierseuchen ausbreiten und Schäden im Wald sowie in der Landwirtschaft enorm zunehmen. Historisch gesehen waren es gerade die enormen Wildschäden, die den Grundstein des heutigen Jagdrechtssystems mit der Bindung des Jagdrechts an Grund und Boden gelegt haben.

Das Urteil des EMR ist für Deutschland nicht unmittelbar bindend. Der Gerichtshof stellt nur eine Grundrechtsverletzung fest, es bleibt den deutschen Behörden überlassen, wie sie diese Rüge umsetzen. Noch ist abzuwarten, ob die Bundesrepublik das Urteil als Einzelfallentscheidung wertet und das Jagdgesetz unverändert lässt.

Quelle Bayerischer Bauernverband.

 

 

 

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8. Juli 2012 7 08 /07 /Juli /2012 10:18

Unattraktive Angebote für Landwirte.

Manche Landwirte hatten sich wohl schon Hoffnungen auf zusätzliche Einnahmen gemacht, nachdem bekannt wurde, dass die in Iphofen ansässige Weltfirma Knauf in den Ortsteilen Oberntief, Unterntief, Rüdisbronn und Berolzheim mit Bohrungen nach Gipsvorkommen beginnen würde. Mittlerweile sind die Bohrungen beendet und es wurde auch bekannt, dass die bisherigen Angebote für die Landwirte wohl kaum attraktiv sind.

So wurde mitgeteilt, dass nur 600 € je ha als Ertragsausfall für die Zeit des Gipsabbaues vorgesehen ist, dies ist kaum mehr, als der mittlerweile schon fast übliche Pachtpreis. Zusätzlich soll es dann noch 1,28 € je qm (nicht cbm!!) Gipsvorkommen geben. Das bedeutet, dass es diese 1,28 € unabhängig davon gibt, ob die Gipsschicht 2 Meter, oder 10 Meter stark ist.

Es kann durchaus sein, dass sich das Gipsvorkommen nicht auf das ganze Grundstück erstreckt. Das Grundstück wird nach der Ausbeutung rekultiviert, die dann zu erwartenden Ertragsminderungen sollen über einige Jahre ausgeglichen werden. Nach bisherigen Erfahrungen muss oft mit einer deutlichen Verschlechterung der Bodenqualität gerechnet werden, wenn ausgebeutete Grundstücke wieder rekultiviert sind.

Man kann damit ohne weiteres vorhersagen, dass die Firma Knauf zu diesen Konditionen wohl kaum Grundstücke bekommen wird. Betroffene Landwirte werden dann sicherlich lieber Tauschgrundstücke mit Zubrot beanspruchen, falls die Firma Knauf solche anbieten kann. Hier will Knauf das Kunststück vollbringen, Grundstücke zu erwerben, ohne den örtlichen Grundstücksmarkt und damit den Grundstückspreis in die Höhe zu treiben.

Die Gebrüder Knauf rangieren nach Schätzungen des „Manager Magazins“ mit 4,3 Milliarden Euro Vermögen in der Hitparade der reichsten Deutschen auf Platz 14.

Die Landwirte wären in einer wesentlich besseren Verhandlungsposition, wenn nicht bereits zu Zeiten vor der Eingemeindung nach Bad Windsheim die Wegerechte von den damaligen Bürgermeistern und Gemeinderäten ohne großes nachdenken an die damals noch existierende Firma Späth aus Bad Windsheim vergeben worden wären. Ohne Wegerechte kann keine andere Firma Gips abbauen, es gibt damit keine Konkurrenzsituation.

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7. Juli 2012 6 07 /07 /Juli /2012 12:49

DSC02104.JPGPünktlich um 19:30 erfolgte am Freitag der Bieranstich zur Berolzheimer Kirchweih durch Bürgermeister Ledertheil. Aus seinem Verfügungsfond spendierte Ledertheil auch gleich das erste Fass als Freibier, passend zum Schlachtschüsselessen. Das durchwachsene Wetter ermöglicht es auch den vielen Berolzheimer Landwirten, die Kirchweih ausgiebig zu feiern, ohne die überlicherweise um diese Zeit anstehenden Mähdruscharbeiten zu versäumen.

Ab 22 Uhr legte DJ Freddy auf, am Samstag spielt "Mir zwa" Tanzmusik zur Kerwa. Am Sonntag findet um 10 Uhr der Kirchweihgottesdiest statt, danach wird von der Hofmetzgerei Kuhn das Mittagessen angeboten, um 12:30 spielt die Stadtkapelle Bad Windsheim auf. Am Montagabend wird zum Kirchweihausklang eingeladen.

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3. Juli 2012 2 03 /07 /Juli /2012 18:32

Posse um ein Ansbacher Wahlplakat.

Wenn man die Posse um das eine (OK, es waren zwei) Wahlplakat der Grünen aus Ansbach verfolgt, fragt man sich, ob unsere Stadträte keine echten Probleme haben.

Der Kurpark ist verwüstet, das Altstadtfest steht nicht nur vor den Trümmern des Unwetters, sondern ist durch die fragwürdige „Verlängerung“ nach vorne durch den Bürgermeister vor eine harte Zerreißprobe gestellt.

Rund um das Krankenhaus stellt sich nun heraus, dass die Absichtserklärung des Landrates kein Ehrenwort ist, sie ist eher mit der Absicht irgendeines Alkoholikers vergleichbar, ab nächstem Jahr wirklich nichts mehr zu trinken.

Die Stadtwerke haben wohl einen neuen Chef, ob der ach so wichtige, repräsentative Eingangsbereich des Stadtwerkegebäudes aber noch fertig wird, ehe der neue Chef in den Ruhestand geht, ist unklar.

Wie das Feuerwehrhaus anlässlich der Steuergeldveruntreuung, bzw. dem Defizit aus dem wohlüberlegten Investment in eine zukunftsträchtige Klärschlammanlage bezahlt werden soll, weiß auch niemand.

Und da taucht doch wie ein Silberstreifen am Horizont ein Plakat auf. Vermutlich Größe Din A 2 und endlich endlich endlich hat man im Stadtrat einen Aufreger, der schon manche Sitzungswoche überdauert. Da klebt (oder tackert?) ein übereifriger Parteikämpfer im Wahlkampf, den wir wohl auch schon haben, für die OB-Wahl in Ansbach ein Plakat an einen Baum und statt dass man sich freut, dass die GRÜNEN nicht wissen, wo der Landkreis Ansbach endet, echauffiert man sich über das Plakat. Man hätte wohl besser ein teures Gutachten einholen lassen sollen, statt dass man einfach einen Mann der Verwaltung fragt.

Der antwortet noch ehrlich, dass die Plakatierung gegen kein Verbot verstößt und schiebt ob des wohl ehrwürdigen „Plakatier-Erlasses“ für die manchmal begriffstutzigen Stadträte nach, dass theoretisch auch für die Hamburger Bürgerschaft plakatiert werden darf. Das sei nun respektlos, meinen zu Recht einige Stadträte.

Am besten wärs wohl auch hier gewesen, sofort ein Gutachten einholen (oder besser zwei, es waren ja zwei Plakate), ob es wirklich zulässig war. Wenn der Gutachter sagt, dass es in Ordnung war, gleich noch ein Gegengutachten einholen. Und bei nächster Gelegenheit lamentiert man dann über den Bürokratiewahn in unserem Lande.

http://srv07.admin.over-blog.com/index.php?id=1320306429&module=admin&action=publicationArticles:editPublication&ref_site=3&nlc__=441341341345

 

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