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3. März 2012 6 03 /03 /März /2012 08:09

Johann Delp zensiert wieder einmal

Nachfolgend der Original-Leserbrief, in orange hinterlegt die zensierten Passagen.

Bekenntnis zu Siebenern, WZ vom 27.02.2012

Ein seltsames Rechtsverständnis hat offenbar stellvertr. Landrat Weiß, wenn er als ehemaliger Polizeibeamter wiederholt Urteile unabhängiger Gerichte kritisiert. Bisher haben die Gemeinden alle Prozesse zum Thema Grenzsteine eindeutig verloren, oder mussten ihre Klage zurück ziehen. Helmut Weiß sollte seinen Kontrollwahn anderweitig ausleben.

Es stimmt eben nachweislich nicht, dass es mit der Flurordnung schnell vorbei ist, wenn keine Flurgänge mehr durchgeführt werden. Das Beispiel Bad Windsheim zeigt, dass auch nach 3 Jahren ohne Flurgänge das angekündigte und erhoffte Chaos nicht eingetroffen ist. Überall dort, wo man die Grundstücksbesitzer befragt, oder ihnen die Möglichkeit zu einer Beantragung von Flurgängen gibt, ergibt sich ein Fiasko für Siebener und Gemeinden. So hatte sich in Berolzheim kein einziger Grundstücksbesitzer für die Wiedereinführung von Flurgängen ausgesprochen, nicht einmal die Siebener selber hielten eine Beantragung für sinnvoll. Auch in Erkenbrechtshofen sprach sich nur eine kleine Minderheit für Flurgänge aus, in Ickelheim stieß eine mündliche Befragung ebenfalls auf null Interesse. Damit ist klar, dass Siebener und manche Gemeinden den Grundstücksbesitzern eine kostenträchtige Dienstleistung aufzwingen wollen, die niemand haben will.

Es leuchtet wohl jedem ein, dass es nur wenig öffentlichen Widerstand gibt, weil in vielen Dörfern die Mehrheit der Flächen von Siebenern selber bewirtschaftet wird, in Berolzheim ist dies weit mehr als die Hälfte der Gemarkung. Die Siebener bekommen damit Geld für die Kontrolle ihrer eigenen Flächen. Es sollte ernsthaft überlegt werden, ob es korrekt ist, wenn manche Kreis- und Gemeinderäte selber ihren eigenen Siebener-Stundenlohn in Höhe von 11 € für eine ehrenamtliche Tätigkeit bestimmen können.

Richard Müller, Berolzheim

Erhard Wolf, Oberntief

Iris u. Johannes Brümmer-Dauer, Rüdisbronn

 

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Kommentare

D
Hallo Richard,<br /> deine Vorwürfe gegenüber Bürgermeister Weiß sind nicht konkretisiert und mit dem Vorwurf des Kontrollwahns auch verletzend.<br /> Ich denke dass es sich hier nicht um Zensur sondern um die Verpflichtung der Windsheimer Zeitung handelt, diese beiden Sätze heraus zu nehmen.<br /> Bitte bedenke auch, dass dein Artikel damit nicht verändert wird.<br /> Also lieber Richard, hier muss ich der WZ Recht geben.<br /> Gruß<br /> Dieter Seiboth
Antworten
R
<br /> <br /> Hallo Dieter,<br /> ich danke Dir für deinen Kommentar, endlich kommt etwas mehr Leben in den Blog. Für mich und die anderen Unterzeichner des Leserbriefes macht es schon Sinn, zu erwähnen, dass Herr Weiß in seinem<br /> früheren Leben Polizeibeamter war. Wir verlangen nicht von einem Bäcker, Metzger oder Maurer, dass er sich in Rechtssachen auskennt, sondern eben von einen ehemaligen Polizeibeamten. Herr BM Weiß<br /> hat bei seinem Grenzsteinproblemem sämtliche Rechtsmittel ausgeschöpft, von Anzeige über Beschwerden bei Staatsanwaltschaft und Oberstaatsanwaltschaft bis hin zu einem gescheiterten<br /> Klageerzwingungsverfahren. Wir Landwirte hingegen, die sich diese Willkürakte der Siebener und Gemeinden nicht mehr bieten lassen und gerichtlich vorgehen, gewinnen sämtliche Gerichtsverfahren<br /> eindeutigst. Durch den jeweils geringen Streitwert müssen wir trotz eindeutiger Siege einiges drauflegen, weil ein Rechtsanwalt wegen des geringen Streitwertes nur mit Kostenvereinbarung tätig<br /> wird. Zusätzlich stellt sich heraus, dass sich bei Befragungen und Beantragungsmöglichkeiten kaum ein Landwirt für diese mittelalterlichen Flurgänge ausspricht. Man kann dies also dann durchaus<br /> als Kontrollwahn bezeichnen, wenn ein stellvertr. Landrat und BM Gerichtsurteile kritisiert und trotz eindeutiger Ablehnung an diesem Prozedere festhält.<br /> Zu Delp: Du kennst ja diesen absolut beleidigenden Leserbrief des Herrn Dehner am vorletzten Samstag vor der letzten Wahl, wo Herr Dehner behauptete, ich würde niemand grüßen, Kinder gefährden,<br /> kein Ehrenamt annehmen, andere Leute anspucken, usw. Ich wollte von Herrn Delp schon mehrmals eine Erklärung für die Veröffentlichung dieser Beleidigungen haben, bisher ohne Erfolg. Herr Delp<br /> behauptet zwar jedesmal, dass auch die WZ für Leserbriefe haftbar gemacht werden kann, legt aber offensichtlich zweierlei Maßstäbe an und geht jeweils auf Tauchstation, wenn er auf<br /> widersprüchliches Verhalten hingewiesen wird.<br /> Wenn man diese Aspekte berücksichtigt, konnte man durchaus den Leserbrief unzensiert veröffentlichen.<br /> <br /> <br /> <br />

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