Konsequenzen wohl auch für die Senioren- Residenz
Trotz eines heftigen Dementis der Hotelleitung auf meinen Blogartikel vom 8. August wurde am Sonntag, 31. August, der Hotelbetrieb nun doch eingestellt. Bisher sind keine Gründe bekannt, warum man nicht versuchte, mittels einer geordneten Insolvenz den Hotelbetrieb weiter zu führen.
Die Hotelbetriebsgesellschaft hat Schulden allein bei der Stadt in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro. Man hatte Kurbeiträge, sowie Rechnungen bei den Stadtwerken nicht bezahlt. Offenbar war die Mahnabteilung der Stadtwerke nicht auf Zack. Da jetzt mit der Residenz das weitaus größte Hotel in Bad Windsheim geschlossen hat, kommen auf die Stadt weitere Verluste zu, da auch das Tagungsgeschäft im Kur- und Kongress- Center massiv betroffen sein wird. Gerüchte über Zahlungsschwierigkeiten des Residenz- Hotels gab es seit langem, man hatte sich schon fast daran gewöhnt.
Alexander Böttger ist übrigens ein dicker Heckelfreund. Zur Stadtratswahl 2008 war Böttger auf der WiR- Liste auf Platz 25 und damit als Reservekandidat nominiert. Das Hotel Residenz war auch größter Sponsor des WiR- Wahlprospektes, ich (RM) selber hatte ja damals auch auf dieser Liste kandidiert. Kurz nachdem die Liste bekannt war, wurde ich bereits auf dieses "faule Ei" auf Platz 25 angesprochen. Man machte mich auf angebliche Zahlungsrückstände des Residenz- Hotels und ähnliche Unregelmäßigkeiten aufmerksam. Ich sprach dann Heckel auf dieses mögliche Problem an. Heckel antwortete mir sinngemäß, dass das garnichts zu bedeuten habe. Böttger besitze viele Immobilien, da gehe es halt in Teilbereichen mal besser und mal schlechter. Im übrigen habe Böttger mehrere sehr teure Oldtimer- Autos, von denen einzelne mehr als 100.000 € wert seien. Auf einer Prunksitzung der Windshemia gab es dann auch erhebliche Schwierigkeiten mit der Sitzordnung, weil für Böttger zwar noch ein Platz am Heckel- Tisch frei war, jedoch nicht für seinen Bodygard.
Heckel beansprucht ja erhebliche Verdienste an der Aufstockung des Zuschusses für das Europäische Schullandheim durch die "Sternstunden". Heckel führt dies allein auf ein gemeinsames Frühstück mit Thomas Jansing zurück, wo Heckel angeblich diese erhebliche Förderungserhöhung erreichte. Ein rechtzeitiges gemeinsames Frühstück mit Hotelchef Alexander Böttger wurde wohl übersehen. Sicher wäre es hier möglich gewesen, Herrn Böttger zu rechtzeitigen Investitionen zu überreden.
Auch der Senioren- Residenz stehen wohl schwierige Zeiten bevor, wurden doch die zahlreichen Senioren von der Hotelküche mitversorgt. Wenn jetzt der Hotelbetrieb eingestellt wird, würde der Weiterbetrieb der Hotelküche nur für die Senioren wohl wesentlich höhere anteilige Kosten verursachen. Ähnlich würde es wohl mit der Versorgung durch einen Catering- Service sein und mit Essen auf Rädern oder ähnlichen wird man wohl auch nicht weit kommen.
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Kommentar A. Schönfeld
Werter Herr Müller,
von meinen Mitarbeitern wurde mir heute ein Auszug aus Ihrem letzten Eintrag in Ihren Blog vorgelegt. Mir geht für Ihren Eintrag jedes Verständnis ab. Wenn Sie der Meinung sind, solche Inhalte dort verfassen zu müssen, sollten Sie im Vorfeld ordentlich recherchieren. Die Bewohner unserer Senioren-Residenz müssen, auf Grund der Entwicklungen im angegliederten Hotel, weder auf ihr Essen verzichten noch höhere Kosten ertragen weil sie evtl. über Essen auf Rädern oder wie auch immer versorgt werden. Die Bewohner unsere Senioren-Residenz wurden und werden auch in Zukunft von unserer eigenen Küche bekocht und versorgt.
Hochachtungsvoll
Anett Schönfeld
Leiterin der Senioren-Residenz
Horst Krause 09/06/2013 14:55
Anett Schönfeld 09/05/2013 15:48