Ähnlichkeiten unverkennbar, oder Duplizität der Fälle?
Bericht FLZ vom 23. Sept. 2010 (Kurze Zusammenfassung)
Die große Eröffnung einer kleinen Klinik.
Ab dem 8. Oktober können die Feuchtwanger und Ihre Nachbarn wieder in "Ihrem Krankenhaus" versorgt werden. Derzeit wird noch umgebaut. Beim Kampf um die Klinik gestand der Landrat: Es gab Intrigen! Kritik an Ex-Vorstand.
Beim Verteilungskampf um Klinikbetten im westlichen Landkreis Ansbach gab es im vergangenen Jahr definitiv "Intrigen" mit dem Ziel das Krankenhaus in Feuchtwangen zugunsten der benachbarten Klinik-Standorte zu schließen. Dies räumte jetzt Landrat Rudolf Schwemmbauer ein und bestätigte damit im Nachhinein entsprechende FLZ-Kommentare. Gleichzeitig gab Schwemmbauer zu, dass die ehemalige Klinikspitze in einem "Schwarz-Weiß-Denken" verhaftet gewesen sei.
Erst durch das Konzept des neuen Vorstandes Dr. Andreas Goepfert sei es möglich, die Klinik in Feuchtwangen zu erhalten. Im Nachhinein, betont Landrat Schwemmbauer, mussten wir einsehen, dass eine andere Betriebsführung, eine andere Nutzung des Feuchtwanger Hauses durchaus sinnvoll ist. Und zwar sinnvoll für das gesamte Verbundkrankenhaus in Dinkelsbühl, Rothenburg und Feuchtwangen.
Beeindruckt hat den Landrat der Kampf der Feuchtwanger Bürger für die kleine Klinik: "Die Politik hat nicht mit der Emotion der Bevölkerung gerechnet." Die Bürger seien in "massiver Weise auf die Politiker eingestürmt." Nicht vergessen wird der Landrat auch, dass die Feuchtwanger auf die Absicht, "Ihre Klinik zu schließen" "in einer Art Strafreaktion vor allem das Dinkelsbühler Krankenhaus nicht mehr so stark angenommen haben wie früher". Dieser Verlust an Patientenzahlen wirke sich nach wie vor "wirtschaftlich sehr negativ auf das gesamte Verbundklinikum aus". Auch vor diesem Hintergrund sei das Konzept des neuen Vorstandes Dr. Andreas Goepfert so wichtig.
Man soll nicht glauben, was mit einem neuen Blickwinkel so alles möglich ist! Wir Bad Windsheimer können nur hoffen, dass die einseitige Bevorzugung der Neustadter Klinik ein Ende hat und auch unserem Klinikverbund ein anderer Blickwinkel nicht verborgen bleibt.