23. August 2009
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17:12
Geldausgeben nach Art von Bad Windsheim:
Trotz eklatanter Finanznöte leistet sich die Stadt Bad Windsheim einen sündhaft teuren Rathausaufzug. Der Beschluss erfolgte noch unter Bürgermeister Eckardt.
Bei einem Besuch in Vohenstrauß konnte ich die dortige, sehr kostengünstige und praktische Lösung besichtigen. Ich bat Herrn Altbürgermeister Zilbauer um eine Schilderung der dortigen Überlegungen. Herr Zilbauer schreibt mir folgendes:
"Mit dem Aufzug im Rathaus hat es sich folgendermaßen verhalten:
Es war vorgesehen, im Rathaus vom Erdgeschoss ins 1. Stockwerk einen Aufzug zu installieren. Der Platz hierfür ist nach wie vor da. Kostenvoranschlag ca. 250.000.--Euro. Nachdem dringende Maßnahmen der Daseinsvorsorge (Wasser, Kanal und Straßenbau) angestanden sind, hat man das Aufzugvorhaben nicht durchgeführt. Um den Behinderten und alten Bürgern trotzdem eine Erleichterung im Rathaus zu verschaffen, hat man nach anderen Lösungen gesucht. Ergebnis: Die Eingangstür vom Rathaus wurde behindertengerecht umgebaut, von da geht eine behindertengerechte und für Rollstuhlfahrer angenehme Bahn bis zum Fremdenverkehrsamt, das auch im Erdgeschoss untergebracht ist und vom Ausmaß her für diese Zwecke groß genug und damit geeignet ist. Die Eingangstür zum Fremdenverkehrsamt wurde ebenfalls behindertengerecht umgebaut. Wenn zum Beispiel ein Rollstuhlfahrer zum Bürgermeister will, befährt er selbständig diesen Weg ins Fremdenverkehrsamt, sagt seinen Wunsch dem dort anwesenden Bediensteten und der gibt per Telefon das Ansinnen weiter. Der Bürgermeister kommt dann ins Fremdemverkehrsamt, einen Stock tiefer, und spricht mit dem behinderten Bürger an einem extra Schreibtisch.
Diese Regelung gilt für das ganze Rathaus und wird von den Betroffenen gut und gerne angenommen. Die Kosten betrugen ca. 30.000.-- Euro und wurden größtenteils vom Bauhof selbst erledigt."
Trotz eklatanter Finanznöte leistet sich die Stadt Bad Windsheim einen sündhaft teuren Rathausaufzug. Der Beschluss erfolgte noch unter Bürgermeister Eckardt.
Bei einem Besuch in Vohenstrauß konnte ich die dortige, sehr kostengünstige und praktische Lösung besichtigen. Ich bat Herrn Altbürgermeister Zilbauer um eine Schilderung der dortigen Überlegungen. Herr Zilbauer schreibt mir folgendes:
"Mit dem Aufzug im Rathaus hat es sich folgendermaßen verhalten:
Es war vorgesehen, im Rathaus vom Erdgeschoss ins 1. Stockwerk einen Aufzug zu installieren. Der Platz hierfür ist nach wie vor da. Kostenvoranschlag ca. 250.000.--Euro. Nachdem dringende Maßnahmen der Daseinsvorsorge (Wasser, Kanal und Straßenbau) angestanden sind, hat man das Aufzugvorhaben nicht durchgeführt. Um den Behinderten und alten Bürgern trotzdem eine Erleichterung im Rathaus zu verschaffen, hat man nach anderen Lösungen gesucht. Ergebnis: Die Eingangstür vom Rathaus wurde behindertengerecht umgebaut, von da geht eine behindertengerechte und für Rollstuhlfahrer angenehme Bahn bis zum Fremdenverkehrsamt, das auch im Erdgeschoss untergebracht ist und vom Ausmaß her für diese Zwecke groß genug und damit geeignet ist. Die Eingangstür zum Fremdenverkehrsamt wurde ebenfalls behindertengerecht umgebaut. Wenn zum Beispiel ein Rollstuhlfahrer zum Bürgermeister will, befährt er selbständig diesen Weg ins Fremdenverkehrsamt, sagt seinen Wunsch dem dort anwesenden Bediensteten und der gibt per Telefon das Ansinnen weiter. Der Bürgermeister kommt dann ins Fremdemverkehrsamt, einen Stock tiefer, und spricht mit dem behinderten Bürger an einem extra Schreibtisch.
Diese Regelung gilt für das ganze Rathaus und wird von den Betroffenen gut und gerne angenommen. Die Kosten betrugen ca. 30.000.-- Euro und wurden größtenteils vom Bauhof selbst erledigt."