Bürgermeister Heckel mit souveräner Sitzungsleitung.
Fast von totaler Harmonie geprägt war die erste Stadtratssitzung für die Wahlperiode von 2020 bis 2026. Lediglich bei der Wahl des 3. Bürgermeisters gab es eine Kampfabstimmung. Während die von Wolfgang Eckardt (FWG) für das Amt der 2. Bürgermeisterin vorgeschlagene Alexandra Horst problemlos mit nur einer Gegenstimme (für Volkert CSU) bei einer Enthaltung gewählt wurde, gab es bei der Wahl zum 3. Bürgermeister neben dem von Mattias Oberth (SPD) vorgeschlagenen Ronald Reichenberg (SPD) einen Gegenkandidaten. Der bisherige 2. Bürgermeister Rainer Volkert wurde vom CSU- Vorsitzenden Georg Gerhäuser als Gegenkandidat nominiert. Reichenberg gewann die Abstimmung mit 15 gegen 10 Stimmen und ist damit neuer 3. Bürgermeister. Die SPD hatte Heckel in der Stichwahl unterstützt.
Neue Referenten:
Feuerwehr: Johannes Gerhäuser, CSU
Liegenschaften: Werner Goller, Liste Land
Soziales: Alexandra Horst, FWG
Gesundheit, Kultur, Vereine: Ronald Reichenberg, SPD
Natur u. Umwelt: Sebastian Göttfert, Grüne
Ortsteile, Inklusion, Barrierefreiheit: Bernhard Kisch, CSU
Neue/alte Fraktionsvorsitzende:
CSU: Georg Gerhäuser
FWG: Annette Wild
WiR: Gerhard Koslowski
SPD: Matthias Oberth
Liste Land: Silke Städtler
Grüne: Sebastian Göttfert
In seiner programmatischen Antrittsrede skizzierte Bürgermeister Jürgen Heckel die momentan auch coronabedingt sehr schwierige Situation. Heckel will ein Bürgermeister für alle sein, Transparenz wird an erster Stelle stehen, für taktische Spielchen wird er nicht zu haben sein, unter der Bürgerschaft soll ein Wir-Gefühl entstehen, Ortsteilbegehungen werden wieder eingeführt. Er sprach auch die weiter fortschreitende Verschlechterung der Altstadtsituation an, wo sich durch die Schließung des Drogeriemarktes Müller, einer Apotheke und des Brothauses am Weinmarkt eine weitere Verödung abzeichnet. Bis auf weiteres werden die Stadtratssitzungen im KKC stattfinden. Zum Thema Hospitalstiftung und Demenzstation wird es eine Sondersitzung geben, zusammen mit allen zuständigen und verantwortlichen Experten.
Gesichtsmasken: Zu Beginn kamen die meisten Besucher mit Gesichtsmasken, auch die Stadträte. Am Ende der Veranstaltung hatten nur noch ganz wenige die Maske im Gesicht. Es war angekündigt worden, dass man auch ohne Maske kommen könne. Der Sitzabstand war aber immer gegeben.