Kisch will keine Bedenkenträger im Stadtrat
Bereits in der CSU- Wahlversammlung in Berolzheim wurde von Bürgermeister Kisch erwähnt, dass er keine Bedenkenträger im neuen Stadtrat haben möchte. Zuvor hatte aber CSU- Vorsitzender Georg Gerhäuser merkwürdigerweise erwähnt, dass die meisten Stadtratsbeschlüsse einstimmig gewesen seien. In einer Sitzung des Planungsausschusses wurde dann dieser Bedenkenträger- Seitenhieb von zweitem Bürgermeister Volkert angebracht, letzte Woche dann in einer Wahlversammlung auch wieder von Bürgermeister Kisch, laut WZ.
Was ist meiner Meinung nach davon zu halten: Es sind nicht zuviele Bedenkenträger im Stadtrat, sondern eindeutig zu wenige. Mit mehr und mutigen Kritikern wären vielleicht diese ca. 1,5 Millionen € beim Demenzzentrum nicht verpulvert worden. Erinnerung an Bürgermeister und Stadträte: Es handelt sich um die sauer erwirtschafteten Rücklagen der Hospitalstiftung. Mit Jasagern regiert es sich sicher leichter, aber es sollte immer das Wohl der Stadt im Vordergrund stehen. Hinweis: Anno 2008 und in den Jahren zuvor war der Umgang des damaligen Bürgermeisters Wolfgang Eckardt mit Kritikern noch rabiater, es folgte die Abwahl von Eckardt.
Ähnlich war es mit den über 3 Millionen € bei der Klärschlamm- Verwertungsanlage Dinkelsbühl. Hier hatten längst nicht alle Gemeinden im Umkreis von Dinkelsbühl mitgemacht, auch hier gab es in Bad Windsheim zu wenige Stadträte mit gesundem Menschenverstand. Damals war übrigens auch die Gemeinde Wilburgstetten mit ihrem damaligen Bürgermeister Kisch mit einem sechsstelligen "Verlust" dabei. Man lernt anscheinend nicht aus den Fehlern der Vergangenheit. Es handelte sich in beiden Fällen um Steuergelder der Bürger.
Wohin das Verhalten eines CSU- Bedenkenträgers führte, wurde den Bad Windsheimer Bürgern bei einer von mehreren Abstimmungen zur Turnhalle der Delpschule vor Augen geführt. Dem Bedenkenträger Dieter Hummel wurde wegen seines Abstimmungsverhaltens angekündigt, dass das Konsequenzen haben werde. Ich bin mal gespannt, ob es für Hummel wieder zum Fraktionsvorsitzenden der CSU im Kreistag reicht.
http://www.windsa.net/2019/07/gerhauser-droht-hummel-massiv.html
Fazit: Ich halte diese pauschale Bedenkenträger- Aussage für eine bodenlose Unverschämtheit! Man sollte sich mit Kritik ernsthaft auseinander setzen, anstatt zu versuchen, die Kritiker mundtot zu machen. Wir brauchen mehr Stadträte mit gesundem Menschenverstand im neuen Stadtrat.