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2. Mai 2015 6 02 /05 /Mai /2015 19:22

Asylbewerber aus Nigeria in Ulsenheim

Mehrere landwirtschaftliche Familien in Ulsenheim erklärten sich auf Anfrage bereit, unbegleitete jugendliche Asylbewerber in ihrer Familie aufzunehmen. Jugendliche bis 16 Jahre müssen entweder in einem speziellen Heim, oder bei einer Pflegefamilie untergebracht werden. Die Heimkosten je Bewerber belaufen sich im Monat auf ca. 4000 €, bei einer Pflegefamilie sind die Kosten für den Landkreis um einiges geringer.

Den Jugendlichen wurden ihre Unterkünfte in Ulsenheim gezeigt und alle, bis auf einen, lehnten sofort ab, in Ulsenheim zu bleiben. Man wollte unbedingt in die Großstadt. Der restliche eine Jugendliche durfte dann am ersten Tag auch Traktor fahren und stellte sich auch ganz gut an, die Familie war zufrieden mit ihm. Bereits am 2. Tag trat der junge Mann aber in den Hungerstreik und redete auch nichts mehr, obwohl er ganz gute Englischkenntnisse hatte. Offensichtlich hatte er einige entsprechende Telefonate geführt. Auf mehrmaliges zureden behauptete er dann, dass er schon 18 Jahre alt sei und damit nicht mehr in einer Pflegefamilie bleiben müsse. Im übrigen wolle er eine Disco in der Nähe haben und das sei in Ulsenheim nun mal nicht gegeben. Er wolle möglichst bald studieren, um dann Pilot zu werden.

In Zirndorf hatte er angegeben, keinen Pass zu besitzen und aus Nigeria zu sein. Jetzt in Ulsenheim, als ihm wohl klar geworden war, dass er mit angeblichen 16 Lebensjahren die falsche Variante gewählt hatte, zeigte er ein am Smartphone abgespeichertes Foto seines Passes vor, wo tatsächlich zu erkennen war, dass er schon 18 Jahre alt war. Die Pflegefamilie meldete dies pflichtgemäß beim Landratsamt, der junge Mann wurde dann nach Bad Windsheim in die Sammelunterkunft überführt. Auch dort gebärdete er sich unmöglich, andere Asylbewerber beschwerten sich über ihn und auch in Bad Windsheim gibt es ja keine Disco. Daraufhin wurde er nach Neustadt in ein vom Landkreis angemietetes Haus umquartiert. Solange er dort alleine im Haus war, war er einigermaßen zufrieden. Als dann zwei junge Männer aus Somalia zusätzlich ins ausreichend große Haus eingewiesen wurden, gab es wieder Beschwerden und die auch in Neustadt fehlende Disco wurde reklamiert.

Ein Mitarbeiter des Landratsamtes war eine ganze Woche nur mit diesem einen Asylbewerber beschäftigt. Man bedeutete dem jungen Mann, dass er dem Landkreis NEA zugewiesen worden sei und man ihn nicht einfach so woanders unterbringen könne. In der Woche darauf war er plötzlich verschwunden, seitdem gibt es keine Spur mehr von ihm. Die Anerkennungsquote für Bewerber aus Nigeria ist verschwindend gering. Die gesamten Kosten für Asylbewerber im Landkreis NEA im 4. Quartal 2014 betrugen 1,5 Millionen Euro.

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