Ab 14 Uhr gabs keine Bratwürste mehr.
Am Pfingstmontag war Mühlentag im Fränkischen Freilandmuseum. Die nach dem skandalösen Rauswurf der bisherigen Pächterfamilie Rienecker eingesprungene Kammerspiele GbR aus Ansbach erklärte sich bereit, für eine Übergangszeit bis Ende Juli wenigstens den Biergarten zu betreiben. Ab August soll dann der neue Pächter des Eingangswirtshauses die Bewirtung auch des Biergartens übernehmen.
Die jetzigen Biergartenbetreiber sind bei anderen von ihnen betriebenen Biergärten eher gleichmäßige Besucherzahlen gewohnt und hatten offenbar den Besucheransturm an Pfingsten weit unterschätzt, um 14 Uhr war bereits keine Bratwurst mehr zu bekommen. Hier zeigt sich eindeutig, wie wichtig die vom Vorpächter Rienecker betriebene und vom Bezirk vielgeschmähte Wurstküche war. Wo soll man in Bad Windsheim an einem Feiertag nachmittags spontan mehrere Hundert Grillbratwürste auftreiben? Offensichtlich hatte man es versäumt, sich beim Geschäftsführer des Museums die Besucherzahlen des Vorjahres geben zu lassen.
Das sich abzeichnende Fiasko wird bereits jetzt immer größer. Wenn ein neuer Pächter erst Anfang August antritt, ist das Jahr zum Großteil gelaufen. Ich hoffe, dass es für dieses jämmerliche Vorgehen des Bezirkes Mittelfranken auch politische Konsequenzen gibt. Eigentlich sollen ja Politiker Schaden abwenden und Nutzen für die Bürger mehren, hier im FFM passiert aber genau das Gegenteil und das auch noch vorsätzlich.