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21. September 2014 7 21 /09 /September /2014 18:50

Radweg erfordert zusätzliche Flächen.

Eigentlich sollte mit dem Neubau der Staatsstraße 2253 zwischen der Abzweigung nach Erkenbrechtshofen bis zum Süd- Ortseingang von Berolzheim schon in diesem Jahr begonnen werden. Wegen des von der Stadt Bad Windsheim geplanten und mitzubauenden begleitenden Radweges sind zusätzliche Flächen erforderlich, da die Gesamt- Trasse um einige Meter breiter wird.

Hauptsächlich zwei Grundstücksbesitzer-/innen blockieren und verzögern das Bauvorhaben durch ihre Weigerung, verhältnismäßig geringe Flächen abzugeben. Die erforderlichen Flächen für die Straße selber wurden zwischen „Gänshorn“ (bei Erkenbrechtshofen) und „Zolltafel“ (bei Abzweigung nach Unterntief) bereits im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens Oberntief/Unterntief abgemarkt. Während man bei einer Grundstücksbesitzerin gewissermaßen Verständnis haben kann, weil sie sowieso im Dauerclinch mit der Stadt liegt, ist das Verhalten der anderen nur schwer nachvollziehbar, da sie durch einen zusätzlichen Radweg erhebliche wirtschaftliche Vorteile beim betreiben ihrer Ferienwohnungen erwarten kann. Zusätzlich muss erwähnt werden, dass die neue Trasse nicht unmittelbar an ihrem Ortsteil vorbei führt. Man muss also hier nicht mit einer höheren Verkehrsbelastung rechnen, wie es die Berolzheimer in Zukunft wohl befürchten müssen.

Das Straßenbauamt erwägt jetzt, ab 2015 nur die Staatsstraße zu bauen, da ein Enteignungsverfahren ca. 3 Jahre dauert. Die Stadt Bad Windsheim müsste dann mit erheblichen Mehrkosten den Radweg mehrere Jahre später bauen, wenn die Flächen enteignet sind. Angeblich soll zumindest in einem Fall ein höherer Grundstückspreis herausgeholt werden; das Straßenbauamt muss jedoch alle Grundstücksbesitzer gleich behandeln. Damit werden offensichtlich nur eine erhebliche Verzögerung sowie Mehrkosten bewirkt.

Momentan wird bereits an der neuen Brücke bei Berolzheim gebaut. Da die Brücke wegen des Radweges breiter gebaut wird, muss hier im schlimmsten Fall mit einer mehrjährigen Teilruine gerechnet werden, wenn der Radweg erst Jahre später gebaut werden kann.

In eine sehr schwierige Lage bezüglich des Verkehrslärmes wird in Zukunft Berolzheim kommen. Man muss damit rechnen, dass der Verkehr zwischen Bad Windsheim und Markt Bibart zur B 8 erheblich zunehmen wird, wenn auch der zweite Bauabschnitt zwischen Berolzheim und Deutenheim an Rüdisbronn vorbei gebaut ist. In Lenkersheim und Ickelheim sind wenigstens auf absehbare Zeit Ortsumgehungen absehbar, in Berolzheim ist die Lage dazu hoffnungslos. Damit wird Berolzheim in Zukunft möglicherweise der am meisten lärmgeplagte Ortsteil von Bad Windsheim sein. Auch der Ortsteil Humprechtsau wird keine Umgehungsstraße erhalten, hier handelt es sich jedoch nur um eine untergeordnete Kreisstraße mit deutlich geringerem Verkehrsaufkommen.

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