Götz und Ixmeier wollten Landratsstellvertreterin werden.
Viele Politikinteressierte haben sich wohl nach der Kreistagswahl gewundert, dass MdL Hans Herold zum zweiten Stellvertreter des Landrates gewählt wurde. Herold ist sicherlich als Landtagsabgeordneter, CSU- Kreisvorsitzender und Inhaber diverser anderer Ämter und Ehrenämter mehr als ausgelastet.
Wie jetzt durchgesickert ist, wollte die frühere Kreisbäuerin und ehemalige Landtagsabgeordnete Christa Götz aus Neustadt/Aisch stellvertretende Landrätin werden. Per Telefonanruf wollte sie sich der Unterstützung durch die jetzige Kreisbäuerin Renate Ixmeier aus Scheinfeld/Oberlaimbach versichern. Dabei war sie aber an die falsche Person geraten. Ixmeier teilte Götz mit, dass sie sich für besser geeignet halte und dass sie sich selber bewerben werde.
Um eine drohende ausufernde und parteischädigende Diskussion zu vermeiden, sprach der amtierende CSU- Kreisvorsitzende Hans Herold ein Machtwort und ließ sich dann selber zum Landratsstellvertreter wählen. Seitdem ist wieder Ruhe im Karton.
Man sollte die ganze Sache aber auch nicht überbewerten. In einer großen Volkspartei wie der CSU gibt es naturgemäß auch entsprechendes Spitzenpersonal in mehrfacher Ausführung. Wer zuhause auf dem Sofa wartet, bis er zu höherem gerufen wird, wartet fast immer vergebens.