Pferdefutterproduktion statt gepflegtem Rasen.
Wo früher saftige Grünflächen eine Augenweide waren, ist momentan meterlanges verholztes Gras zu sehen. Bis vor einiger Zeit wurde nur eine kleinere Teilfläche im Norden des Kurparkes als Pferdefutter- Blühwiese- Wiese betrieben. Ein Landwirt mähte diese Fläche kostenlos ab und erhielt im Gegenzug das Futter. Die restlichen Flächen wurden wie Kurparkflächen behandelt und wurden regelmäßig gemäht.
Offensichtlich aus Kostengründen wurde dann die Rasenfläche immer mehr verkleinert, da ja dann die Mäharbeiten der Stadtgärtnerei erheblich weniger wurden. Gleichzeitig wurde die Wiesenfläche immer größer, der Landwirt mähte hier dann ja kostenlos. Für den Landwirt wäre es kein Problem, die Flächen früher und mehrmals zu mähen, von der zuständigen Stadtgärtnerei wurde das jedoch nicht veranlasst.
Horst Krause, der zusammen mit seiner Frau in der angrenzenden Senioren- Residenz wohnt, hat bereits am 5. Juni einen Brief an die Stadt geschrieben, um auf die unhaltbaren Zustände hinzuweisen. Krause weist darauf hin, dass der vor 6 Jahren noch sehr gepflegte Kurpark mit ein Grund für ihn war, nach Bad Windsheim zu ziehen. Für Krause hat der größte Teil der Rasenfläche seinen Charme verloren, weil das Gras inzwischen eine Länge von einem Meter anstrebt. Dies sei ein Zustand, der mit einem Kurpark nicht mehr das geringste zu tun habe. Mit dem derzeitigen Zustand stoße man Gäste und Besucher ab, vor allem wenn man bedenke, dass erstere ja auch noch Kurtaxe zahlen. Man müsse sich schämen, Besuchern den Kurpark zu zeigen. Bis zum 18. Juni (!) hatte Krause noch keine Antwort der Stadt erhalten.
Bürgermeister Bernhard Kisch dürften die Zustände bekannt sein, da einige seiner Kurzmarathon- Touren bestimmt schon durch den Kurpark geführt haben.
Pferdefutterproduktion im Kurpark